Durch dick und dĂĽnn

Der Ineos Grenadier ist ein Geländewagen alter Schule mit BMW-Motor, aber ohne E-Antrieb. Kann das gutgehen?
Die Welt fiebert vielen Autos entgegen. Zum Beispiel einem günstigen E-Auto für die Familie oder einem elektrischen Hochleistungssportwagen. Einige vielleicht sogar auf ein attraktives Brennstoffzellenfahrzeug nebst engmaschiger Wasserstoffversorgung. Nur auf den neuen Ineos Grenadier hat wohl kaum jemand wirklich gewartet. Der Wagen sieht ziemlich genau so aus wie schon vor 50 Jahren der Land Rover Defender: Kantig und rustikal, in mancher Hinsicht praktisch, in anderer etwas schrullig. Wenn es schon etwas hochbeiniger und geländegängiger sein soll, dann doch bitte in einem schicken SUV mit aerodynamisch schmeichelnder Silhouette.
BMW-Power unter derHaube
Ein Mann dachte nicht so: der britische Multimillionär Jim Ratcliffe. Weil es den alten Defender nicht mehr gab und Land Rover ihm auch nicht die stillgelegte Produktion verkaufen wollte, beschloss Ratcliffe, seinen eigenen Offroader zu bauen – eben den Ineos Grenadier. Und weil Ratcliffe sein Vermögen mit dem Chemiegiganten Ineos nicht durch Fehlentscheidungen aufbaute, ließ er erst einmal sorgfältig prüfen, ob es einen Markt dafür gäbe. Und siehe da: Es gibt ihn. Bei institutionellen Käufern, aber auch bei Privatkunden.
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- Veröffentlicht: 08. Februar 2023