Die letzte Bastion
Pollenflugzeit bedeutet für viele Autofahrer Leidenszeit. Im Auto sorgen moderne Pollenfilter mit einer Aktivkohleschicht für saubere Luft und verhindern juckende Augen. Wie oft man die unsichtbaren Saubermänner auswechseln sollte und was beim Tausch zu beachten ist, verrät Ihnen unser Ratgeber.
Heuschnupfen-geplagte Menschen fürchten ein Horror-Szenario: Während man mit dem Auto unterwegs ist, wird man von einer heftigen Niesattacke heimgesucht. Der Putzaufwand, nachdem der Nasen-Orkan vorbei ist, ist eine Sache, eine andere ist, dass dieser Bronchien- und Nasenschleimhaut-Befreiungsschlag brandgefährlich ist. Wer die Augen bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h nur für eine halbe Sekunde schließt, legt knapp 14 Meter im Blindflug zurück. Nur sehr schwer auszumalen, was geschieht, wenn sich in diesem Moment ein Hindernis auf der Fahrbahn befindet.
Drei Lagen Sauberkeit
Damit es nicht dauernd zu diesen Totalausfällen kommt, haben die Luftqualitäts-Experten der Automobil-Industrie vor rund 30 Jahren den sogenannten Pollenfilter oder Klimafilter erfunden. Wie der Name schon impliziert, säubern sie die Außenluft von Substanzen, die allergische Reaktionen hervorrufen. Die Filter sind die letzte Bastion bevor Gerüche, Kraftstoffpartikel oder Pflanzenpollen. Diese feinporige Verteidigungslinie ist nötig, um die Innenraum-Luft möglichst sauber zu halten. Wenn man über die Straßen flitzt, saugt das Auto wie ein gigantischer Staubsauger sammelt ein Auto beinahe alles auf, was sich in der Luft befindet. Abgase von vorausfahrenden Fahrzeugen, Dieselpartikel, Feinstaub oder eben auch Blütenpollen.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 01. Juni 2016