Der Entwicklung-Fahrplan zum vollständig autonomen Fahren sieht folgende Schritte vor, die erst gelöst werden müssen, bis die Technologie später dann serienreif ist. So soll bis 2017 das autonome Fahren auf der Autobahn inklusive Spurwechsel möglich sein und 2018 sogar das selbstständige Fahren in der Stadt. Um diese ambitionierten Ziele umzusetzen, nimmt Kia bis 2018 zwei Milliarden Dollar in die Hand und stampft eine eigene Teststrecke für das autonome Fahren aus dem Boden. Der Bundesstaat Nevada hat bereits die Erlaubnis zum Testen der Robo-Autos auf öffentlichen Straßen erlaubt. Momentan sind zwei Soul EV im Einsatz, die bereits einen Großteil des Technik-Arsenals an Bord haben.
Schrittweise Einführung
Eine erste Probefahrt zeigt: Kia erfindet auch beim autonomen Fahren das Rad nicht neu: Die Technik besteht aus Radarkameras, Sensoren und dem LIDAR-System (Lighting Detection and Ranging) also einem pulsierenden Laser. Auch Kia setzt auf die entsprechende Infrastruktur mit Car2Car sowie Car2X und arbeitetet bei der künstlichen Intelligenz mit Nvidia und renommierten Universitäten zusammen
Bei den Test-Vehikeln funktioniert das System bereits in vorbestimmten Alltagsbetriebs-Szenarios. Kreuzende Fußgänger erkennt die Technik genauso, wie plötzlich aus Seitenstraßen herausschießende Autos. Auch rote Ampeln und Stopp-Schilder bringen den autonomen Stromer nicht aus der Ruhe. Nähert er sich einem Stopp-Schild, verlangsamt er die Geschwindigkeit und bleibt drei Sekunden lang stehen. Allerdings ist der autonome Prototyp noch recht vorsichtig unterwegs und muss in schnellen langgezogenen Kurven immer etwas nachlenken. Auf der Autobahn ist die Höchstgeschwindigkeit momentan noch auf 120 km/h beschränkt.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 06. Januar 2016