Blitz mit Sternchen
Opel vernetzt ab Herbst seine gesamte Fahrzeugflotte mit dem Telematikdienst OnStar. Concierge-Service, Routenführung, WLan sowie Hilfe bei Unfall und Diebstahl gibt es so erstmals in der europäischen Volumenklasse.
Das Markendoppelpack aus BMW und MINI hat mit seinen Connected-Systemen in den vergangenen Jahren mächtig abgeräumt. Echtzeit-Navigation, Hotelbuchungen oder Hilfe bei einem Unfall - eine fest im Auto verbaute SIM-Karte stellte im Fall der Fälle den Kontakt zu einer Telefonzentrale her oder ließ die Insassen im Innern eines BMW im Web surfen oder im Mini auf Twitter die neuesten Einträge der Freunde verfolgen. Nachdem ähnliche Dienste mittlerweile auch bei anderen Premiumherstellern im Auto verfügbar sind, zieht ab Herbst mit Opel erstmals ein Volumenhersteller nach. OnStar heißt das Zauberwort, das an sich alles andere als neu ist. In den USA ist der Telematik- und Hilfsdienst bereits seit Mitte der 90er Jahre in Fahrzeugen von General Motors auf dem Markt.
Sechs Millionen Kunden
"Der Kunde will heute überall vernetzt sein", erklärt Alicia Boler-Davis aus der Kundenbetreuung von OnStar, "bei uns in den USA gibt es OnStar schon seit vielen Jahren. Wir können damit unter anderem Autos diagnostizieren und jederzeit Updates aufspielen." Das System ist im Auto allein ein drei zusätzlichen Knöpfen am Innenspiegel zu erkennen. Mit dem so genannten "Blue Button" und einer fest verbauten Sim-Karte können Insassen jederzeit Kontakt zu einer der OnStar-Zentralen aufnehmen. Die größte ihrer Art für Amerika befindet sich in Warren, rund 15 Minuten vom GM-Firmensitz in Detroit entfernt. Rund um die Uhr, sieben Tage die Woche an 365 Tagen im Jahr arbeiten hier zeitgleich bis zu 700 Personen in einem der drei US-Callcenter daran, die Wünsche der Kunden zu erfüllen.
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- Veröffentlicht: 25. März 2015