Das große Spreizen
Die Autohersteller arbeiten an immer feingestufteren Automatik-Getrieben. Bei Volkswagen wird die nächste Generation des Doppelkupplungsgetriebes zehn Schaltstufen haben.
Der Wettlauf geht in die nächste Runde. Mercedes und Land Rover liefern inzwischen einige ihrer Fahrzeugmodelle mit 9-Gang-Automatik aus. Mercedes baut die Getriebe selbst, die Briten bekommen sie von ZF Friedrichshafen zugeliefert. Die beiden Automatikgetriebe arbeiten mit Planetenradsätzen, die hintereinandergeschaltet durch ein intelligentes Öffnen und Schließen von radialen Reibkupplungen für unterschiedliche Übersetzungen sorgen. Bei Volkswagen arbeiten die Entwickler derweilen an der nächste Stufe ihrer "Haus-Automatik": zehn Fahrstufen sollen es sein. In Wolfsburg ist es naturgemäß ein Doppelkupplungsgetriebe (DSG), das für eine sanftere Kraftverteilung sorgen soll.
Potenzial für Sonderfunktionen
Seit 2003 sind Fahrzeuge aus dem VW-Konzern optional mit DSG-Getriebe unterwegs. Seit 2008 bauen die Wolfsburger für kleinere Volumenmotoren bis 125 kW und Drehmomente bis 250 Nm auch trockenlaufende 7-Gang-Direktschaltgetriebe ein. 2009 dann kam das "DQ500" dazu, das auch maximale Drehmomente bis zu 500 Nm aushält. Nun ist als Weiterentwicklung und Teil des modularen Querbaukastens im VW-Konzern das DQ511 in Arbeit, das drei zusätzlich Gänge haben wird und auf bis zu 550 Nm maximales Drehmoment ausgelegt ist.
- Details
- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 11. November 2014