Wusch ... und weg
Mit dem RS 5 liefert Audi nun das neue Topmodell der A5-Baureihe aus. Mehr PS gibt es zwar nicht - aber ein üppig gesteigertes Drehmoment sorgt für sportliche Leistungsdaten.
Bei der Optik des neuen Audi RS 5 Coupés hatten die Designer eine klassische Vorlage: den Audi 90 Quattro IMSA GTO. Auf dem Werks-Rennwagen kassierte 1989 Hans-Joachim Stuck sieben Siege in der amerikanischen IMSA-GTO-Rennserie. Allerdings sind die Anleihen an den damals mit extrabreiten Radhäusern und opulentem Heckflügeln ziemlich brachial auftretenden 720-PS-Rennwagen im Jahre 2017 deutlich bescheidener ausgefallen - und zum Teil eher ornamental. Wie beim Original finden sich etwa Luftein- und auslässe an den Außenseiten der LED-Scheinwerfer und Rückleuchten. Die dienen beim RS 5 jedoch ausschließlich der sportlichen Optik - eine Funktion, etwa zur Kühlung der Radhäuser, haben sie nicht. Das übernehmen dann die breiten, schwarzen Gitter in RS-Wabenstruktur links und rechts unterhalb des Singleframe-Kühlergrills, der selbst auch deutlich breiter und flacher ausfällt als beim zivilen Basismodell.
Innen schwarz und gediegen
Auch ansonsten heißt die Devise bei dem zweitürigen Audi: dezent, aber deutlich. Die Radhäuser sind um 15 mm verbreitert, darin laufen serienmäßig 19-Zoll-Alu-Schmiederäder oder optional 20 Zöller mit aufgezogenen Hankook-Reifen. Am Heck gibt es den RS-Diffusor, ovale Endrohre und auf der Heckklappe eine aufgesetzte, dezente Spoilerlippe. Das ganze verteilt auf eine Länge von nun 4.723 mm macht schon was her.
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 22. Juni 2017