Das Messergebnis beim Sprint auf Landstraßen-Geschwindigkeit wollen die Japaner noch nicht preisgeben, aber es dürften weniger als die 2,7 Sekunden des Vorgängers sein, da der optimierte GT-R 20 PS mehr hat. Bis 315 km/h lässt sich der rollende Samurai nicht stoppen. So viel Kraft kommt natürlich nicht von ungefähr: Der Nissan GT-R genehmigt sich 11,8 Liter pro 100 Kilometer. Bei allem Lob haben die Ingenieure ihre Perfektion nicht konsequent durchgezogen die Sport-Sitzschalen sind etwas zu kurz geraten und die Sitzposition ist etwas zu hoch, um das Gefühl des echten Verschmelzens mit der Straße aufkommen zu lassen. Trotz der handgenähten Lederhäute wirkt das Interieur durch den verbliebenen Hartplastik-Anteil etwas lieblos.
Immerhin haben es die Japaner geschafft, die Anzahl der Bedien-Knöpfe von ehemals 27 auf elf zur reduzieren. Damit kommt man auch im Menü-Dschungel bestens klar. Wen stört es schon, dass es keinen Toten-Winkel-Assistenten gibt und, dass das Bild der Rückfahrkamera nicht ganz so gestochen scharf ist, wie bei manchen Konkurrenten? Beim Nissan GT-R gibt es ohnehin nur eine Blickrichtung und die geht nach vorne. Wer mindestens 99.900 Euro übrig hat, sollte sich beim Nissan-Händler umsehen. Bestellen kann man den Porsche-Jäger sofort, ausgeliefert wird er ab August.
Fotos: press-inform / Nissan
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 03. Juni 2016