Turnvater Jahn

Viele Motorsportfans warten auf die neue Generation des Nissan GT-R. Doch noch müssen sich die Nippon-Anhänger gedulden - eine Modellpflege soll die Wartezeit bis zum Nachfolger überbrücken.
Wenn der übermächtige Porsche 911 Turbo weltweit einen ernsthaften Gegner hat, der ihm gefährlich zusetzt, dann ist das seit fast einem Jahrzehnt der Nissan GT-R. Mit dem Ursprungsmodell von 2007 hat der GT-R nach seiner jüngsten Modellpflege abgesehen vom grundsätzlichen Design nicht mehr viel gemein. Das Topmodell heißt nach wie vor GT-R Nismo und hat im Modelljahr 2017 noch mehr Technik unter seinem mächtigen Kleid. "Unser Herz ist der Motorsport", unterstreicht GT-R-Produktspezialist Hiroshi Tamura, "Leistung und Drehmoment sind bei einem solchen Fahrzeug natürlich unverzichtbar, aber ohne das rechte Zusammenspiel der einzelnen Disziplinen geht nichts."
20 Prozent mehr Luft
Nicht nur im GT-R-Heimatland warten viele sehnsüchtig auf den neuen Nissan GT-R. Doch rund zwei Jahre werden sich die japangeneigten Fans sportlichster Fahrleistungen noch gedulden müssen. Der deutlich nachgeschärfte Porsche 911 Turbo S wird sich nach seiner jüngsten Modellpflege daher noch nicht mit der neuen GT-R-Generation auseinandersetzen müssen. Optisch weitgehend unverändert, wurden beim 4,69 Meter langen GT-R Feinheiten wie das Fahrwerk, die Aerodynamik und der polarisierende Innenraum überarbeitet. "Es geht nicht nur um Reifen und Fahrwerk, die wir hier am Nürburgring neu abgestimmt haben", erklärt Hiroshi Tamura weiter, "es geht mehr denn je auch um die Karosserie. Der Wagen ist perfekt dafür, alltags zur Arbeit zu fahren und dann am Wochenende auf die Rennstrecke."
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- Veröffentlicht: 28. Mai 2016