Italienischer Spätstarter

Es lange, sehr lange gedauert. Aber auf dem Genfer Automobilsalon 2016 stellt endlich auch Maserati seinen SUV-Hoffnungsträger vor. Er heißt: Levante.
Wie viele andere Sportwagenhersteller auch blickten die Norditaliener seit vielen Jahren neidisch nach Stuttgart. Hatte Porsche mit dem insbesondere in der ersten Generation wenig filigranen Cayenne seit Anfang des Jahrtausends doch gezeigt, wie ein sportlicher SUV eine Marke komplett auf den Kopf stellen kann. Mittlerweile ist der Porsche Cayenne zusammen mit seinem kleineren Bruder Macan das erfolgreichste Modell der Palette. Sportwagen wie 911, Boxster oder Cayman stehen zumindest in Sachen Zuffenhausener Volumina nur noch am Rande.
Diesel und Benziner
Bei Maserati wird sich die Ausrichtung der Marke nicht so grundlegend ändern, denn das aktuelle Portfolio wird nicht von echten Sportwagen, sondern kraftvoll motorisierten Limousinen in Form von Ghibli und Quattroporte dominiert. Zukünftig dürfte sich der Levante jedoch ein nennenswertes Stück vom Maserati-Kuchen abschneiden und so insbesondere Gran Turismo und Grand Cabrio unter Druck setzen. Dabei erinnert das Design des Maserati Levante mit seiner langen Haube und der nach hinten versetzten Kabine stark an das des Infiniti FX. Ähnlichkeiten zum aktuellen Ghibli und Quattroprte sind dabei weniger zufällig.
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- Veröffentlicht: 20. Februar 2016