Breite Schulter
Porsche spritzt seinem Topmodell 911 Turbo S zum neuen Jahr ein paar kraftspendende Vitamine. Als ob der Vorgänger nicht schon imposant genug gewesen wäre. Ein Hochleistungssportler nahe an der Perfektion.
In Weissach ist man mit Superlativen bestens vertraut. Alle Porsche-Modellen der vergangenen Jahrzehnte haben hier ihre sportiven Gene verabreicht bekommen. Hier wurden die Grundlagen für Le-Mans-Siege, Rundenrekorde und technische Innovationen gelegt. Immer mehr, immer höher, immer besser - die Jagd nach dem automobilen Optimum scheint den umtriebigen Schwaben in die Wiege gelegt. Der Porsche 911 gilt gemeinhin als der beste Sportwagen weltweit. Und der Turbo, bzw. sein noch potenterer Bruder Turbo S, setzen der Elfer-Baureihe seit vielen Jahren ihre funkelnde Krone auf. Das ist bei der aktuellen Modellgeneration 991 nicht anders als bei den alles andere als zahmen Ahnen 997, 996 oder 993.
Schneller denn je
Seit Jahr und Tag gibt es beim 911 Turbo technische Leckerbissen und sportlichste Höchstleistungen, garniert mit technischen Dreingaben, hohem Alltagsnutzen und der Maßgabe, bei jeder neuen Generation immer noch ein bisschen besser zu werden. Genau das ist mit der jüngsten Modellpflege imposanter denn je gelungen. Optisch sind die Veränderungen überschaubarer denn je. Die neuen Rückleuchten, der geänderte Heckdeckel, Türgriffe ohne Schale oder geänderte Lufteinlässe - das fällt alles nur einem Porsche-Afficinado ersten Ranges auf. Ob der jedoch die 20 PS Mehrleistung im Vergleich zum Vorgänger herausfährt, darf getrost bezweifelt werden. Unverändert gibt es den charismatischen Sechszylinder-Boxer mit 3,8 Litern Hubraum und variabler Turboladergeometrie. Im Heck des 4,51 Meter langen 911 Turbo S brüllen nach bester Sportwagenmanier nunmehr 397 kW / 580 Pferde.
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- Veröffentlicht: 18. Januar 2016