Großer Name

Das hin und her unter welchem Namen der ungleiche Zwilling des Mazda MX-5 auf den Markt kommen wird, hat nunmehr auch offiziell ein Ende. Auf der Los Angeles Autoshow feiert die Neuauflage des Fiat 124 seine Weltpremiere.
Fiat als italienische Firma? Das ist schon lange vorbei. Fiat gehört zum interkontinentalen FCA-Konzern, der offiziell in London beheimatet ist. Die wichtigen Entscheidungen werden längst nicht mehr allein in Norditalien, sondern irgendwo zwischen London, Turin und Auburn Hills getroffen. Um emotionaler zu werden, braucht der FCA-Konzern abseits der gut aufgestellten US-Marken Chrysler, Jeep und Dodge schnellstens neue Produkte. Die Neuauflage des Alfa Romeo Giulia wurde zum x-ten Mal nach hinten verschoben, Fiat hat wenig neues zu bieten und weitere Alfa-Produkte stocken ebenfalls in der Pipeline. Da der Alfa Romeo 4C offen wie geschlossen die Rolle des Spaßmachers im FCA-Konzern übernommen hat, musste die einst geplante Neuauflage des Alfa Romeo Spider unter ein anderes Markendach schlüpfen. Lancia ist außerhalb von Italien tot und der Sportableger Abarth in den USA ohne Bekanntheit.
140 Turbo-PS
So kommt das weitgehend von Mazda entwickelte Schwestermodell des MX-5 nun als Fiat 124 auf die internationalen Märkte. Und da der offene 124er nach seiner US-Markteinführung im Jahre 1968 auch jenseits des Atlantiks Bekanntheit erlangt hat ist, ist die Weltpremiere auf der Los Angeles Autoshow rund 50 Jahre nach seiner einstigen Enthüllung auf dem 1966er Turiner Autosalon nur verständlich. Wo würde der offene Zweisitzer besser hinpassen, als in den US-Bundesstaat, in dem die Sonne fast das ganze Jahr über scheint?
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- Veröffentlicht: 18. November 2015