Auf der Autobahn ist der Pulsar in seinem Element. Hat der Drehzahlmesser einmal die 2.500-U/min-Hürde übersprungen, schiebt das 1.6-Liter-Aggregat kräftig an und dreht freudig bis 6.500 Umdrehungen hoch, macht aber dabei aus seiner Präsenz akustisch keinen Hehl. Für Zwischenspurts sind die Gänge zwei bis fünf geeignet, im sechsten geht dem Pulsar dann Puste aus. Die höchste Fahrstufe ist eine Art Schongang, um die Geschwindigkeit zu halten. Die Freude am aktiven Fahren mit vielen Gangwechseln wird allerdings durch die unpräzise Schaltung mit zu langen Wegen etwas getrübt.
Motor muss bei Laune gehalten werden
Auch auf Landstraßen wieselt sich der 1.370 Kilogramm schwere Kompakte ziemlich flink um die Kurven, solange man den Motor bei Laune sprich bei Drehzahlen hält. Damit das Leistungsplus auch in Fahrspaß mündet, haben die Nissan-Techniker das Fahrwerk angepasst: vorne sorgen straffere Stoßdämpfer und hinten neue Einrohr-Stoßdämpfer für Traktion. Die verwindungssteifere Karosserie wirkt sich bei Kurvenfahrten positiv aus. Die Lenkung ist zwar direkter als bei den anderen Modellen, gibt aber zu wenig Rückmeldung. Auch die Wankneigung ist nicht ganz verschwunden. Die hilft dem ambitionierten Familienvater aber, damit er es nicht übertreibt. Die Sitze bremsen die Wedel-Lust durch zu wenig Seitenhalt ein.
Für einen Grundpreis von 24.190 bekommt der eilige Familienvater einiges geboten: LED-Scheinwerfer (Abblendlicht), ein CD-Radio und eine Zwei-Zonen-Klimaanlage. Nützliche Helferlein, wie eine Rundumsicht-Kamera, Tote-Winkel-Assistent und einen Spurhalte-Assistenten gibt es im Paket für 1.600 Euro extra
Autor: Wolfgang Gomoll, München Stand: 18.05.2015
Fotos: press-inform / Nissan
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 18. Mai 2015