Höhenfeuerwerk

Audi schafft es nicht, BMW will nicht und die meisten anderen können nicht. Jetzt greift Mercedes erstmals den Sportwagenkönig Porsche 911 an. Und der Konkurrenz bleibt einfach nur der Atem weg.
DTM-Ikone Bernd Schneider erzählt aus guten alten AMG-Zeiten, Entwicklungsvorstand Thomas Weber strahlt mit Markenchef Tobias Moers um die Wette und F1-Pilot Nico Rosberg träumt von seinem nächsten Dienstwagen. Affalterbach, 30 Kilometer nordöstlich von Stuttgart, wurde ein paar Stunden zur Boxengasse für den neuen Mercedes AMG GT.
510 PS als Zwischenschritt
Es scheint so, als sei der coole Mercedes SLS nur eine engagierte Fingerübung gewesen. Mit dem Mercedes GT, ebenfalls von der hauseigenen Sportwagenabteilung AMG gebaut, wollen die Schwaben die Sportwagenwelt unterhalb der Supersportler in Wallung versetzen. Die Spannung ist seit Monaten kaum auszuhalten. Wie sieht der Mercedes GT aus? Und vor allem was kann er? Bereits das betont organisch-rundliche Design dürfte der Konkurrenz in München, Ingolstadt und Zuffenhausen den Atem verschlagen und auch in Maranello werden die Augenbrauen nach oben gehen. Auch ohne Flügeltüren sorgt dieser Doppelsitzer für Aufsehen. Er hat ein klares Ziel: den Porsche 911, seit Jahrzehnten das Urmeter aller Sportwagen vom Thron stoßen, von der Platte putzen und nicht zuletzt von der Start- und Zielgeraden fegen. Kraftvolle Front, lässige Seitenlinie und scharfes Heck - der Mercedes GT bietet das, was man insbesondere bei Hauptkonkurrent BMW und dessen M GmbH Realität werden lassen möchte. Ein Sportwagen, der nicht zuletzt Chevrolet, Ferrari und Aston Martin ärgert und Maserati die Trauben für den geplanten Renner ein paar Äste höher hängt.
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- Veröffentlicht: 09. September 2014