Rollende Landyacht
Wer braucht schon ein Luxushotel, wenn er in einem Magellano Edition 1 seine Präsidenten-Suite immer mit dabei hat.
421 PS, 2.100 Newtonmeter und 12,8 Liter Hubraum. Ach ja... und 18 Tonnen. So schnell das Bild eines sehr wahrscheinlich äußerst durstigen Sportwagens mit einer unfassbaren Beschleunigung vor dem geistigen Auge erschienen ist, so schnell dürfte es nun wieder verflogen sein. Die maximal erreichbare Höchstgeschwindigkeit von 100 Kilometer pro Stunde wundert dann auch nicht mehr. Spätestens jetzt wird klar, dass es sich bei dem 10,6 Meter langen, 2,5 Meter breiten und 3,99 Meter hohen Mercedes Actros 1842 in der GigaSpace-Variante auch nicht um einen Renn-Truck handelt. Die Rede ist vielmehr von einer rollenden Präsidenten-Suite, einer rollenden Überland-Yacht oder präzise formuliert dem Magellano Edition 1. Einem Wohnmobil, welches drei Lebensräume miteinander vereint: Die heimische Villa, die Luxusyacht im Heimathafen und den mobilen Urlaub auf dem Land.
Hier ist ein Schreiner noch ein Schreiner
Doch wer oder was steckt hinter dem Traum auf vier Rädern? "Seit vielen Jahren sind meine Frau und ich überzeugte Camper und Reisemobilisten. Obwohl ich den vergangenen zehn Jahren diverse, auch hochpreisige Caravaning-Produkte erwarb und ausgiebig nutzte, waren wir immer wieder gezwungen Kompromisse einzugehen", verrät Michael Ebner, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von Magellano. Und weiter: "Wir sind sprichwörtlich durch ganz Europa gefahren, um einen Hersteller zu finden, der nach unseren Vorstellungen arbeitet." Mit dem ziemlich ernüchternden Resultat, dass niemand wirklich überzeugen konnte. "Wir mussten feststellen, dass viele leitenden Mitarbeiter der von uns aufgesuchten Hersteller selbst keine Camper oder Reisemobilisten waren. Da hapert es dann nicht nur an der Philosophie, sondern auch am richtigen Verständnis für den Kunden", meint Michael Ebner. Probleme, mit denen aktuell auch Caravankunden in den Einsteigerklassen zu kämpfen haben. Allerdings mit einem einen aber feinen Unterschied: Michael Ebner gab sich damit nicht zufrieden: "Schlussendlich reifte der Gedanke ein eigenes Reisemobil zu entwickeln und mit Hilfe von Partnern beziehungsweise Zulieferern zu realisieren." Das war Ende 2014. Heute, im Jahr 2017, steht in der Rhön ein komplett fertiges Anschauungsobjekt mit allem Drum und Dran für ein erstes Kennenlernen parat.
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- Geschrieben von marcel-sommer
- Veröffentlicht: 27. April 2017