Klassenkampf

Opel hat seinen neuen Insignia noch gar nicht im Handel, da legen die Rüsselsheimer die Kombiversion nach. Er ist mindestens genauso sehenswert wie die Fließheckvariante und dürfte insbesondere bei Flottenkunden punkten.
So sehr Kombis weltweit gegenüber den übermächtigen SUV immer weiter an Boden verlieren - in Ländern wie Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien oder England sind sie neben den Limousinen eine feste Größe. Zumeist entscheidet sich in der Mittelklasse weit mehr als Hälfte der Kunden für die geräumigen Kombiversionen. Keine Überraschung daher, dass Opel seinen Sports Tourer auf dem Genfer Salon Anfang März auf die Kunden losschickt, während die Schrägheckvariante noch gar nicht im Handel steht. Marktstart für den Opel Insignia Sports Tourer: im Sommer.
Flottenfahrzeug
Der erste Insignia und insbesondere der nachgezogene Sports Tourer bedeuteten Ende des vergangenen Jahrzehnts der Neustart für die Marke mit dem Blitz. Jedoch wurde dem Kombi vorgeworfen, dass der hohe Alltagsnutzen allzu sehr unter dem Design der abfallenden Dachlinie und dem schrägen Heck gelitten hätte. Im Vergleich zu seinem drögen, aber praktischen Vorgänger Opel Vectra Caravan hatte der Laderaum gleich mehrere hundert Liter Nutzraum eingebüßt. Mit dem neuen Insignia Sports Tourer geht es wieder in die andere Richtung. Der Familienkombi hat in seiner zweiten Generation nicht nur um bis zu 200 Kilogramm abgespeckt; er hat auch 100 Liter mehr Ladevolumen als der Vorgänger. Nochmals leicht in seinen Abmessungen gewachsen, kratzt er mit einer Gesamtlänge von 4,99 Meter längst an der Oberklasse. der Radstand wuchs auf 2,83 Meter und die Spur vorne wie hinten wuchs um 1,1 Zentimeter.
- Details
- Veröffentlicht: 06. Februar 2017