Autonome Ford-Taxis bis 2021

Ford will bis 2021 einen autonomen Shuttle Service in einer Großstadt auf die Räder stellen. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Der amerikanische Autobauer will sich zu einem umfassenden Mobilitätsanbieter wandeln.
Mark Fields ist ein dynamischer Mann. Mit federnden Schritten entert er die Bühne im Ford-Hauptquarter in Dearborn Michigan. Der 55jährige zeichnet sich durch einen steten guten Teint aus und eine sehr jugendliche Attitüde. Vorbei sind die Zeiten, als Schlips und Anzug in Dearborn Pflicht waren. Fields kommt in Jeans, offenem Hemd und einem karierten Sakko, das auch aus Alexander Dobrindts Kleiderschrank stammen könnte. Allerdings ist es deutlich geschmackvoller als die Jacken des deutschen Verkehrsministers. Der Ford-Chef könnte auch gut in einem Hollywood-Streifen mitwirken und als Amerikaner hat er die große Show des Präsentierens quasi in die Wiege gelegt bekommen.
Der Wandel ist im vollen Gange
"Wir müssen mit einem Fuß in der Vergangenheit stehen und mit dem anderen in der Zukunft", sagt Fields. Solche Sätze zaubern ein Lächeln auf die Gesichter seiner Angestellten, die den Worten des Chefs ergriffen lauschen. Der redet auch nicht von Geschichte, sondern vom Vermächtnis, wenn er auf Henry Ford und die über 100-jährige Geschichte seines Unternehmens zu sprechen kommt. Fields ist sich sicher: Die nächsten zehn Jahre werden die Automobil-Industrie genauso verändern, wie die Umstellung von der reinen Manufaktur auf die Fließband-Produktion durch den legendären Firmengründer.
- Details
- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 14. September 2016