Beim nächsten Rodius sind die Gedankenspiele noch nicht spruchreif. Eventuell bekommt auch dieses Modell eine neue Plattform. Diese ganze Technik-Jonglage ist durch den Einstieg des indischen Autobauers Mahindra möglich, der 2010 die Mehrheit an Ssangyong übernommen hat. Die Autos der beiden Marken werden sich die Architektur teilen, aber eigenständige Modelle sein. Mittelfristig soll durch die neuen Fahrzeuge der Export auf 250.000 Einheiten pro Jahr steigen. Die überraschend modernen Ssangyong Produktionsanlagen in Pyeongtaek geben das her. Auch weitere Kapazitäts-Steigerungen sind machbar. Langfristiges Ziel ist es, zur Premium-Marke aufzusteigen. "Momentan sind wir noch Semi-Premium" sagt Johng-Sik Choi. Zum Aufstieg in die erste Liga gehört in Zukunft auch das Autonome Fahren. Allerdings haben die Koreaner bei diesem Technik-Wettlauf noch einen Rückstand aufzuholen. Klar ist aber eines: Durch diese Neupositionierung steigen aber auch die Preise und Ssangyong verpasst eventuell die Chance, als Viel-Auto-fürs-Geld-Marke in die Lücke zu stoßen, die Skoda und die koreanischen Konkurrenten zunehmend verlassen.
Fotos: press-inform / Ssangyong
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 16. Juni 2016