Ein Hauch von Abenteuer

Offroad? Bei vielen Herstellern ist es in Mode gekommen, Allerweltsmodellen ein paar Plastikplanken anzukleben und so einen Hauch von Freiheit und Abenteuer vorzuschützen. Im Škoda Octavia Combi Scout steckt da schon etwas mehr, zeigt eine 1.000-Kilometer-Tour durch Rumänien.
Kleine Jungs lieben kleine Pfützen, große Jungs lieben große Pfützen - und für Offroader können die Pfützen gar nicht groß genug sein. Dabei ist "Offroad" natürlich durchaus relativ. Škoda\'s Octavia Combi Scout etwa ist sicher kein Gefährt für Wüstenpisten, Geröllhalden oder Flussdurchfahrten. Aber für ein wenig Spaß abseits asphaltierter Straßen taugt er allemal. Das zeigte der tschechische Kraxler gerade wieder beim Škoda Euro Trek 2016, der über rund 1.000 Kilometer quer durch Rumänien von Sibiu ans Schwarze Meer führte - größtenteils über Nebenwege voller mit Regenwasser zugelaufener Schlaglöcher und andere abenteuerliche Wege.
Schlechtwegepaket als Schutz
Das rumänische Straßennetz bietet spätestens seit dem EU-Beitritt 2007 von allem Etwas. Man ist auf frisch asphaltierten Hauptstraßen ebenso unterwegs wie auf immer noch maroden Dorfstraßen, auf denen man sich im Slalom um die Schlaglöcher schlängelt - immer mit dem Straßenrand im Augenwinkel, an dem sich alle paar Meter einer der zahllosen Hunde in der Sonne räkelt. Dazu kommen je nach Gegend diverse Pferde- oder Eselsfuhrwerke. Oft macht es für Fahrwerk, Reifen und Geschicklichkeit beim Ausweichen wenig Unterschied, ob man nun auf einer offiziellen Straße oder einem steinigen Feldweg unterwegs ist und sich vom Gras den Unterboden schrubben lässt. Und was ein echtes Kind im Manne ist, das kurvt nicht einfach um eine Pfütze herum, sondern lässt das Dreckwasser möglichst spektakulär nach allen Seiten spritzen.
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 21. Mai 2016