Lkw-Verkehr nimmt weiter zu

Die Prognosen des Bundesverkehrsministers sind düster: Das Verkehrsaufkommen wächst in den kommenden Jahren immer weiter – besonders stark durch Lastwagen. Und die sind von der Elektromobilität im Alltag noch weit entfernt.
Lange Lkw-Kolonnen auf Autobahnen, unzählige Sattelzüge auf den Landstraßen und Transporter, die in Innenstädten den Verkehr blockieren. Daran haben sich deutsche Autofahrer seit vielen Jahren gewöhnt – genauso, dass sie regelmäßig mit überfüllten Rasthöfen, mit vogelwild geparkten Trucks entlang der Autobahn oder mit langen Lkw-Staus bei österreichischer Blockabfertigung konfrontiert werden. Was den meisten Pkw-Fahrern hierzulande bleibt, ist die Hoffnung, dass der Güterverkehr endlich stärker auf die Schiene verlagert wird.
Personenverkehr steigt weiter an
Diese Hoffnungen haben nun einen massiven Dämpfer erhalten. Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing (FDP) hat seine Verkehrsprognose bis zum Jahr 2051 vorgestellt. Die von zwei namhaften Beratungsfirmen erstellte Studie basiert auf Grunddaten des Jahres 2019, wird aber jährlich aktualisiert. So beinhaltet die veröffentliche Version beispielsweise bereits das gestiegene Bevölkerungswachstum, die Veränderungen durch die Energiewende und die Folgen des Ukraine-Kriegs. Doch die Prognosen für die Zukunft sind düster: Bis noch mindestens zur Mitte des Jahrhunderts muss der Lkw die Hauptlast des Güterverkehrs tragen. Als Folge davon wird der Lkw-Verkehr weiter zunehmen.
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- Veröffentlicht: 22. März 2023