"Wir hatten für diesen Prototypen einen Projektvorlauf von rund einem Jahr", ergänzt Dzemal Sjenar lächelnd, "Radnabenmotoren werden bei uns sicher nicht kommen. Die sind technisch schwierig und bieten kaum Vorteile. Für ein solches Konzept wie den Budd-e wäre alles denkbar: Front-, Hinterrad- und Allradantrieb." Doch längst kein Geheimnis mehr, dass die Wolfsburger wohl auf einen Hinterradantrieb gehen werde. Für spezielle Modelle dürfte ein Allradantrieb - ggf. mit entsprechender Allradlenkung - ebenfalls gesetzt sein. Was dem Einzelstück des VW Budd-e anzumerken ist, bleibt der niedrige Schwerpunkt. Bei einem etwaigen Serienmodell würde das im Boden verbaute Flachspeicherpaket ein Gewicht von bis zu 600 Kilogramm haben. Die Elektromotoren will Volkswagen bei seinem Serienmodell, das 2019 / 2020 seine Premiere feiern wird, in Eigenregie produzieren.
Als die kurze Probefahrt vorbei ist, steht der Budd-e wieder da - mitten im düsteren Gewerbegebiet. Die Techniker scharren bereits mit dem Hufen. So schnell als möglich soll der Budd-e mit dem Flieger zurück nach Deutschland gebracht werden. Was bleibt sind die Träume - doch wo ließen sich diese farbenfroher genießen als in Las Vegas?
Fotos: Ingo Barenschee
- Details
- Veröffentlicht: 21. Januar 2016