Es werde Licht, oder auch nicht!

Der TÜV Report 2015 ist einmal mehr ein Heimspiel für die deutschen Autobauer. Ein teutonischer Premium-Hersteller holt sich den Siegeslorbeer, sorgt aber auch für eine faustdicke Überraschung.
Vor 30 Jahren war die Preisfindung bei alten Autos einfach: "Pro Jahr TÜV einen Tausender" lautete die Faustregel. Heute, ist das Rechenexempel nicht mehr so simpel. Die Fahrzeuge werden immer länger gefahren. Mittlerweile beträgt das Durchschnittsalter der Autos in Deutschland stolze 8,8 Jahre. Das bedeutet im Umkehrschluss auch, dass jetzt verstärkt heißt: "Fahren bis der TÜV euch scheidet.". Doch diese Investition will wohl überlegt sein. Verweigert der Prüfer die Plakettenerteilung, ist das schlimm genug, noch viel nerviger sind die Mängel, die einem das Autofahren verleiden.
Nur 0,1 Prozent nicht verkehrssicher
Wer einen Mercedes SLK der dritten Generation (interner Code R 172) sein eigen nennt, dem scheint nicht nur des Öfteren die Sonne auf das entblößte Haupt, dem lacht auch das Herz. Nur 2,4 Prozent des Sternen-Klappdach-Cabrios fallen im Alter von zwei bis drei Jahren mit erheblichen Mängeln auf. Auch der Rest der Top Ten ist bei den jungen Fahrzeugen fest in deutscher Hand: Auf den Plätzen zwei und drei folgen der Audi A6 und der Mercedes GLK. Auf Platz elf manifestiert der Mazda 2 als bester "Ausländer" seinen guten Ruf. Der Japaner holt sich bei den Kleinwagen den Klassensieg, bei den Kompakten ist es der Audi A3, bei der Mittelklasse die Mercedes C-Klasse, bei den Vans der Opel Meriva und bei den SUVs der Mercedes GLK.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 05. November 2014