Insgesamt fasst der Akku im Grandland GSe 14,2 hWh und ist mit dem optionalen einphasigen 7,4 kW-Bordlader an einer 22 kW Ladesäule in zwei Stunden und zehn Minuten wieder geladen – schneller geht nicht. Unterm Strich kommt nach WLTP ein Verbrauch von 1,3 Litern Super und von 16,3 kWh Strom auf 100 Kilometer zusammen. Rekuperiert wird im Übrigen nur, wenn der B-Modus explizit angewählt ist. Sonst ist Segeln angesagt.
Unterwegs ist man mit dem Grandland sehr bequem und angenehm. Das liegt nicht zuletzt am Einfallsreichtum der Ingenieure. So haben sie dem Fahrwerk spezielle, frequenzselektive Dämpfer von KONI verpasset, die auch ohne Elektronik ihre Dämpfkraft mechanisch der jeweiligen Situation anpassen können. Das funktioniert sehr gut. Der Grandland GSe rollt auch auf eher ruppiger Fahrbahn weich ab und die Wankbewegungen der Karosserie sind allenfalls bei schneller Serpentinenfahrt merkbar. Die Lenkung wurde neu auf sportliche Fahrweise kalibriert und reagiert knackig. Um Kurven zirkelt er präzise, allenfalls, wenn man es drauf anlegt schiebt er leicht über die Vorderräder. Das ESP fängt ihn aber schnell und sicher wieder ein.
57.600 Euro sind für den Grandland GSe schon eine Ansage. Zumal die Förderung für private Käufer ausgelaufen ist. Bliebe als Alternative noch der "normale" Grandland Plug-in-Hybrid. Der hat zwar kein so schmuckes GSe-Logo an der Heckklappe und kommt nur auf 224 PS – ist dafür aber fast 12.000 Euro preiswerter.
Fotos: Opel
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- Veröffentlicht: 02. Februar 2023