Der neue Mercedes Sprinter besteht aus einem einheitlichen Vorbau, der alle Hochvolt-Komponenten beinhaltet und daher mit allen Fahrzeugvarianten kombiniert werden kann - unabhängig von Radstand und Batteriegröße. Im Unterboden befindet sich zwischen den Achsen die Hochvoltbatterie mit einer Größe von 56 bis 113 kWh, während im Heckmodul die elektrisch angetriebene Hinterachse verbaut ist. Der 130 Kilogramm schwere Permanentmagnet-Synchronmotor wird in den beiden Leistungsstufen mit 100 kW / 136 PS und 150 kW / 204 PS angeboten, die maximal 400 Newtonmeter Drehmoment leisten. Ein Allradantrieb wird im Unterschied zu den Verbrennervarianten nicht angeboten. Das Ladevolumen des neuen Mercedes Sprinters liegt bei 14 Kubikmetern, das zulässige Gesamtgewicht beträgt bis zu 4,25 Tonnen. Die maximale elektrische Reichweite liegt bei rund 400 Kilometern; im Cityzyklus sollen bis zu 500 Kilometer drin sein. Bei der Ladung patzt der neue Sprinter, denn selbst an einer Schnellladestation kann der Transporter nur bis maximal 115 Kilowatt nachgeladen werden.
350 Millionen Euro hat Mercedes in die nächste Generation seines elektrischen Sprinters investiert. Die Fahrzeuge entstehen auf der gleichen Linie wie die nach wie vor überwiegende Anzahl der Verbrenner. „Je nach Marktnachfrage können wir flexibel auf die Anforderungen des Marktes reagieren und die Fertigung variieren“, erläutert Mathias Geisen, „die Fahrzeuge werden dabei in enger Abstimmung mit unseren Kunden nach deren Bedürfnissen entwickelt.“ Ab dem Jahre 2025 kommt dann der komplett neu entwickelte Mercedes Van, der auf der neuen EA-Architektur rein elektrisch unterwegs sein wird. Mitte des Jahrzehnts werden dann alle mittelgroßen und großen Vans, die auf der neuen modularen Architektur basieren, rein elektrisch sein. Die verbleibenden Verbrennermodelle bleiben auf der bisherigen Plattform.
Fotos: Mercedes
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- Veröffentlicht: 07. Februar 2023