Sprung nach oben
Während sich viele Marken nach und nach aus der Verbrennerwelt verabschieden, geht Mazda wieder einmal seinen ganz eigenen Weg und setzt neben Elektroantrieben vorrangig auf Hybride, Benziner und Diesel. Ganz nebenbei wollen die Japaner in die Premiumliga aufsteigen und der Türöffner soll der neue Mazda CX-60 sein.
Mazda greift an und zwar ganz oben. Der japanische Autohersteller will sich nicht länger in den Volumensegmenten tummeln und in die ertragreiche Premiumliga aufsteigen. Auch wenn es im ersten Schritt kaum gelingen dürfte, Audi, BMW oder Mercedes ernsthaft in Bedrängnis zu bringen, so sieht das bei Marken in der zweiten Reihe wie Alfa Romeo, Volvo / Polestar oder Cadillac schon anders aus. Möglich machen soll den Sprung nach oben eine Riege neuer Crossover, die in Europa Mitte des Jahres mit dem CX-60 beginnt. Aus diesem Grunde entwickelten die Japaner eine neue Plattform für größere Fahrzeuge mit Hinterradantrieb und entsprechender Allradoption. Diese neue Plattform setzt nicht auf Elektroantriebe, sondern Verbrenner mit vier und insbesondere sechs Zylindern, die auf Wunsch hybridisiert werden können.
Zwei Sechszylinder folgen
Das erste Modell auf der neuen Plattform mit Hinterrad- / Allradantrieb und Längsmotoren wird der Mazda CX-60, dem später noch der siebensitzige CX-80 folgen wird. In den USA und einigen anderen nichteuropäischen Märkten führen die Japaner die auf der gleichen Plattform basierenden neuen Modelle Mazda CX-70 und Mazda CX-90 ein, die etwas größer und breiter als die Europa-Varianten sind. Während der Mazda CX-60 ab Mitte 2022 über zwei Sitzreihen mit fünf Sitzplätzen verfügt, bietet der größere Mazda CX-80 ab 2023 bis zu sieben Plätze auf drei Sitzreihen. Die beiden SUV sind die ersten Fahrzeuge mit dem neuen Plug-in-Hybridantrieb als Reihenvierzylinder, der von einem Elektromotor unterstützt wird. Neben diesem Antrieb halten in den neuen Modellen auch die neu entwickelten Reihensechszylinder Einzug - als Benziner und Diesel. Etwas überraschend: Nur in den USA wird es neben dem Plug-in-Hybridantrieb eine turboaufgeladene Version des neuen Reihensechszylinder-Benziners geben. In Europa gibt es die Reihenfolge: Vierzylinder-PHEV, Sechszylinderdiesel und erst dann ein Sechszylinderbenziner - erneut ohne Aufladung. Stattdessen gibt es bei den aktuellen Modellen einen SPCCI-Antrieb, der die Vorteile von Benziner und Diesel in einem Triebwerk vereint.
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- Veröffentlicht: 07. März 2022