Mia hat eine turbulente Historie, denn der erste Versuch mit einem elektrischen Cityvan vor zehn Jahren floppte. Nachdem die Firma Fox E-Mobility mit Sitz in München übernahm, geht das Projekt nunmehr in die finale Phase. Der Mia 2.0 ist ein schmuck anzuschauender Mikrovan mit kurzen Überhängen, langem Radstand und zwei Schiebetüren. Er soll als Ein - bis Dreisitzer private wie gewerbliche Kunden nicht nur mit seinem Elektroantrieb, sondern auch seiner effizienten Raumausnutzung locken. Vorne gibt es für den Fahrer nur einen einzelnen Sitzplatz mit Steuerstand, dahinter gibt es Platz für zwei oder drei weitere Insassen, während der Ein- und Ausstieg wie beim ersten Versuch des Mia-Mobils über zwei Schiebetüren vonstattengeht. Neben der reinen PKW-Variante liegt der Schwerpunkt nunmehr auf einer gewerblichen Nutzung, die gerade für Lieferdienste interessant sein dürfte.
Wenig überraschend dagegen, dass sich der kommende Mia der zweiten Generation mit einem Startpreis deutlich unter 20.000 Euro jederzeit online updatefähig ist. Das Skateboard selbst besteht aus einer crashsicheren Struktur aus Stahl. Flexibel sind je nach Modell und Kundenwunsch Spurweite, Radstand und Bodenfreiheit - allen gemein ist jedoch die zentrale Sitzposition des Fahrers. Dadurch sollen sowohl Entwicklungs- als auch Produktionskosten gesenkt werden. Weitere Gründe der angestrebten Kosteneffizienz sind die einfache Produktionsmöglichkeit in variablen Stückzahlen, eine kostengünstige Reparaturstrategie und die Integrationsmöglichkeiten von Standardteilen. Die Plattform erlaubt dabei unterschiedliche Derivate der jeweils rund 1.000 Kilogramm schweren Mia-Produktfamilie wie kürzere oder längere Modelle für drei oder vier Passagiere oder kleine Lieferwagen für urbane Zentren mit 1.500 Litern Raumvolumen.
Fotos: Fox E-Mobility
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- Veröffentlicht: 27. Januar 2022