Aber auch ohne die Farbtupfer in der Front macht der Ranger Stromtrak seine Namen optisch alle Ehre und somit ziemlich was her. In den USA mag der Pick-up neben einem Ford F350 oder anderen Ungetümen aussehen wie zu heiß gewaschen, aber auf europäischen Straßen wirkt das 5,28 Meter lange hochstelzige Vehikel durchaus respekteinflößend. Wenn man in Ford Pick-up unterwegs ist, fühlt man sich schon ein bisschen, wie der King of the Road. Das Fahrwerk mit einer Doppelquerlenkerachse samt Schraubenfedern vorne und Blattfedern hinten lockt einen Porsche Cayenne nicht unbedingt aus der Deckung. Aber dank des langen Federwegs ist das Kilometerfressen kein Problem.
Zuschaltbarer Antrieb
Solange man sich mit dem Gaspedal zurückhält, agiert der Vierzylinder-Selbstzünder dank des maximalen Drehmoments von 500 Newtonmetern ziemlich souverän und schiebt den 2.246 Kilogramm schweren Ranger entspannt an. Die Zehngangautomatik erledigt ihren Job unaufgeregt, auch wenn sie hin und wieder die Gänge sortieren muss. Nur wenn es mal etwas flotter vorangehen soll, tut sich der aufgeladene Dieselmotor mit dem Pick-up etwas schwerer. Schiebt man den Automatikhebel nach hinten auf "S" oder hilft per Fahrmodusschalter nach, geht es sportlicher zur Sache. Aber auch das beste Fahrprogramm kann die Physik nicht gänzlich aushebeln: Nach neun Sekunden ist aus dem Stand Landstraßentempo erreicht und bei 180 km/h ist Schluss. Im Schnitt fließen 9,2 Liter pro 100 Kilometer durch die Brennräume.
Der Ford Ranger Stormtrak ist mehr Raubein als Athlet. Deswegen ist es auch wichtig, dass der Pickup 3,5 Tonnen ziehen und eine Tonne schleppen kann. Die 1,57 Meter lange und 1,56 Meter breite Ladefläche macht die Pick-ups in den USA so beliebt. Durch den elektrischen Rollladen sind die Utensilien vor Regen und neugierigen Blicken schützt. Bei geschlossenem Rollo passen rund 1.260 Liter in das Gepäckabteil. Wenn man frei agieren kann, sind es nominell rund 2.050 Liter.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 25. Dezember 2021