Doch nach Kundenwunsch geht es erst einmal nur um Dieseltriebwerke. Neben dem zwei Liter großen Basisdiesel mit vier Zylindern, der wahlweise als Handschalter oder Automatikversion mit jeweils sechs Stufen angeboten wird, gibt es einen stärkeren Vierzylinder-Doppelturbo und als Topmodell den lange von den Kunden geforderten V6-Diesel mit drei Litern Hubraum, der obligatorisch an die bekannte Zehngang-Automatik gekoppelt ist. Anzunehmen, dass die stärkere Ranger-Variante mit dem gleichen Dreiliter-Diesel angeboten wird, der auf Wunsch auch im großen Bruder Ford F-150 angeboten wird und hier 250 PS / 597 Nm leistet. Je nach Motorvariante gibt es den neuen Ford Ranger entweder mit einem zuschaltbaren Allradantrieb oder für die stärkeren Versionen einen permanenten Allradmodus.
Liebe zum Detail
Im Vergleich zu seinem erfolgreichen Vorgänger wanderten die Vorderräder um fünf Zentimeter nach vorn. Der verlängerte Radstand verbessert den Böschungswinkel und die Spurtreue im Offroad-Betrieb. Die Stoßdämpfer-Anlenkungspunkte der hinteren Radaufhängungen wanderten auf die äußere Seite des Karosserierahmens, was einem größeren Federungskomfort auf und abseits befestigter Straßen zugute kommen soll. Innen präsentiert sich der neue Ford Ranger etwas moderner als sein Vorgänger rund folgt damit dem Vorbild aktueller SUV-Modelle des Autobauers aus Dearborn. Auffällig ist ein neuer, hochkant angeordneter Multifunktionsbildschirm in der Mitte des Armaturenbretts, der wahlweise eine Diagonale von zehn oder zwölf Zoll hat und die diagonalen Instrumente hinter dem Steuer ergänzt. Das aktuelle Bediensystem Sync 4 hat Ford gerade mit dem elektrischen Ford Mustang Mach-E eingeführt.
Mindestens genauso wichtig dürfte vielen Kunden jedoch der Alltagsnutzen sein. So gibt es eine integrierte Trittstufe am hinteren Radlauf. Anthony Hall, Leiter der Ranger-Fahrzeugkonstruktion: "Einige nutzten den Reifen als Trittstufe und sind dann über die Seitenreling geklettert, andere haben sich mühsam durch die offene Heckklappe hinauf auf die Pritsche gehievt." Die Ladefläche selbst gewann in der Breite um fünf Zentimeter und erhält eine Kunststoffbeschichtung, die unempfindlich gegen Kratzer und Schrammen sein soll. "50 Millimeter mehr Ladebreite für die Ranger-Pritsche: Das klingt im ersten Moment nicht nach sehr viel - tatsächlich kann es aber einen großen Unterschied ausmachen, wenn zum Beispiel Sperrholzplatten oder auch Paletten transportiert werden müssen", betont Anthony Hall. Stahlrohrschienen dienen dabei als Anker für weitere Befestigungspunkte, die das Sichern der Ladung erleichtern und entlang der Seitenplanken und Heckklappe decken Kappen die Befestigungspunkte für Planen und anderes Zubehör ab. Marktstart für den neuen Ford Ranger soll nicht vor Mitte 2022 sein. Die Preise dürften auf dem Niveau des Vorgängers liegen, der aktuell bei rund 35.000 Euro beginnt.
Fotos: Ford
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- Veröffentlicht: 24. November 2021