Frisch aus Down Under
Der meistverkaufte Pick Up Europas bekommt eine Neuauflage. Der Ford Ranger ist zwar keine ganz so fette Nummer wie sein großes Vorbild F-150 in den USA, doch weltweit ein echtes Erfolgsmodell.
In Asien, Südamerika oder Australien sind Pick Ups echte Massenmodelle; in Europa führen sie seit Jahren dagegen eher ein Schattendasein und werden in erster Linie von Offroadfans und Gewerbetreibenden gefahren. So wundert es nicht, dass der neue Ford Ranger federführend in Australien für seinen Dienst am Kunden entwickelt wurde. Auch die ersten Testkilometer legte die Schar der Prototypen in Down Under zurück. 10.000 harte Wüstenkilometer entsprechen in einem Entwicklungsleben dabei ungefähr einer Million Fahrkilometer auf befestigten Straßen und mehr als 600.000 Kilometer auf unbefestigten Offroad-Pisten. So soll der neue Ford Ranger für alles gewappnet sein. Das Design ist nicht ungewöhnlich für einen solchen Pick Up kraftvoll, muskulös und gerade von vorn durchaus imposant. "Unsere Kunden haben eine klare Vorstellung davon, wie der neue Ranger aussehen sollte - vom Design bis hin zu seiner Ausstrahlung auf sie", verrät Max Tran, leitender Designer des neuen Ranger, "sie haben sich für den neuen Ranger ein präsenteres Erscheinungsbild gewünscht, das Selbstbewusstsein und Durchsetzungsfähigkeit ausstrahlt".An die Vorgängergeneration erinnert daher nichts mehr. Der hat trotz seines fortgeschrittenen Alters als Marktführer in Europa gerade erst einen Verkaufsrekord erzielt - mit mehr als 45.000 verkauften Fahrzeugen, was einem spektakulären Marktanteil von 39,9 Prozent entspricht.
Drei Dieselmotoren zum Start
Der neue Ranger rollt ab Frühjahr 2022 im Ford-Werk in Thailand sowie - für die Versionen, die unter anderem in Europa verkauft werden -, in Südafrika vom Band. "Wir fahren selbst Ranger und haben unsere Begeisterung für die Ranger-Erlebniswelt in das neue Modell einfließen lassen", so Gary Boes, Management-Direktor für Firmenfahrzeuge bei Ford Global Trucks, "wir wollten, dass unsere Kunden mit dem neuen Ranger ihren persönlichen Lebensstil verwirklichen und intensiv genießen können." Das neue Chassis bietet gegenüber dem Vorgängermodell einen 50 Millimeter längeren Radstand und eine ebenfalls 50 Millimeter breitere Spur. Die neue Fahrzeugstruktur der Frontpartie schafft unter der Motorhaube einen größeren Bauraum für den Einsatz eines Sechszylinderdiesels in V-Form und später folgende Elektrifizierungen.
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- Veröffentlicht: 24. November 2021