Das Design der elften Generation ist technischer und dynamischer als bei den vergangenen Generationen. Die 4,67 Meter lange Limousine spielt mit Coupé-Assoziationen und erinnert an einen Audi A5 Sportback oder den Hyundai i30 Fastback. Im Innern ist der Civic zudem deutlich moderner geworden; so gibt es animierte Instrumente, einen neun Zoll großen Touchscreen in der Mitte der Armaturentafel, kabelloses Laden des Smartphones und ein Bose-Soundsystem mit zwölf Boxen. Ebenso große Aufmerksamkeit wie auf den Komfort wurde auch auf die Sicherheit gelegt. So gibt es erstmals Fondairbags und neu gestaltete Airbags vorn, die Verletzungen von Kopf und Nacken reduzieren sollen. Im Innenraum gibt es durch den um 3,5 Zentimeter auf 2,71 Meter verlängerten Radstand etwas mehr Beinfreiheit als bisher und die Sitze sind gerade vorne gut konturiert. Das Ladevolumen von 407 Litern lässt sich durch Umlegen der Rücksitze deutlich vergrößern.
1,5 und 2,0 Liter Hubraum
Wahlweise lassen sich über einen Schalter an der Mittelkonsole drei Fahrmodi durchschalten, wobei das Automatikgetriebe mittlerweile obligatorisch verbaut ist. Der Vierzylinder mit 1,5 Litern Hubraum ist akustisch zurückhaltend und wird bei höheren Drehzahlen kerniger ohne dabei sportliche Gene zu zeigen. Ein Grund ist die stufenlose CVT-Getriebeautomatik, die dem Fronttriebler einiges an Dynamik raubt und auch dem Motorklang unter Last nicht guttut. Im Vergleich zu seinem Vorgänger liegt der knapp 1,4 Tonnen schwere Civic besser, weil satter auf der Straße. Nicht nur bei flotter Kurvenfahrt macht sich die verbreiterte Spur vorne wie hinten durch mehr Laufruhe und Agilität bemerkbar. Gerade die leichtgängige, aber dennoch präzise Servolenkung kann gefallen. Es scheint kaum das Gewicht eines Verbrennungsmotors auf der Vorderachse zu liegen, so lässig und leicht lenkt der Japaner auch bei geringeren Kurvengeschwindigkeiten ein. So macht selbst das vermeintliche Familienmodell jede Menge Laune. Die einzelnen Fahrprogramme liegen jedoch zu eng beieinander und unterscheiden sich zu wenig. Was Honda bei seinem Civic im Unterschied zu vielen Konkurrenten nicht anbietet, ist ein optionaler Allradantrieb. Wer diesen will, muss in einen SUV wie den C-RV umsteigen.
Der Basispreis für den Honda Civic 1.5 Turbo Touring liegt bei 28.300 US-Dollar. Dafür gibt es elektrische Sitze, eine komplette Sicherheitsausstattung mit LED-Scheinwerfern und zahlreichen Assistenzsystemen. Im Touring-Paket sind zudem 18-Zoll-Alufelgen, Navigationssystem, Bose-Soundsystem und beheizte Ledersitze enthalten. Im kommenden Jahr soll die elfte Generation dann auch nach Europa kommen. Erwartetes Volumenmodell: die Schrägheckvariante mit 180 PS.
Fotos: press-inform / Honda
- Details
- Veröffentlicht: 19. November 2021