Wildwest T-Roc
Der in Europa so erfolgreiche VW T-Roc wird in den USA überhaupt nicht angeboten. Stattdessen gibt es im Land der unbegrenzten automobilen Möglichkeiten den kompakten SUV namens Taos und der würde wohl auch in der alten Welt diesseits des Atlantiks seine Fans finden.
Denn erst einmal sieht der VW Taos wirklich gut aus. Kurze Überhänge, ein 2,68 Meter langer Radstand und auf einer für die USA überschaubaren Länge von gerade einmal 4,47 Metern ausreichend Platz für vier oder notfalls gar fünf Personen. Dazu ist das Design mit markiger Front und klaren Elementen für Licht oder Luft zwischen New York und San Diego allemal massentauglich. Doch der Taos soll seine US-Fans nicht nur mit seinem Design, sondern auch einem soliden Antrieb und dem günstigen Preis locken, denn das Segment wird von Crossovern aus Asien beherrscht. Der neue SUV hat bei Volkswagen keinen direkten Vorgänger, denn die 20.000-Dollar-Liga wurde lange Zeit mit der ersten Tiguan-Generation bedient. Gebaut bei Karmann in Osnabrück war der Ur-Tiguan zu Preisen von knapp 20.000 Dollar neben dem aktuellen Modell noch lange im Programm - weil in den USA eben das nötige Einsteigermodell fehlte.
Allradantrieb und gute Serienausstattung
Das ist nunmehr der VW Taos und der soll Subaru, Toyota, Jeep, Honda, Hyundai oder Kia ein ernsthafter Wettbewerber sein. Los geht es mit dem frontgetriebenen Taos S für knapp 23.000 Dollar, während die beliebtere Allradversion bei knapp über 25.000 Dollar startet. Topmodell ist der 1.5 T SEL 4motion, der obligatorisch mit Allradantrieb, Doppelkupplungsgetriebe und einer entsprechenden Komfortausstattung unterwegs ist, dann jedoch 33.000 Dollar kostet und damit ein bis zwei US-Klassen darüber wildert. Innen gibt es bekannte Technik, gute Verarbeitung, animierte Instrumente und einen zentralen Acht-Zoll-Bildschirm mit Navigationsfunktion. Die Sitze sind typisch für die USA nicht nur beheizt, sondern auch gekühlt und elektrisch verstellbar.
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- Veröffentlicht: 16. November 2021