Damit der 30 Liter fassende Treibstofftank nicht schon nach weniger als 400 Kilometern neu befüllt werden muss, sollte auf die 165 Kilometer pro Stunde-Spitzengeschwindigkeit und den 11,9 Sekunden-Sprint selbstverständlich verzichtet werden. Wer seinen Gasfuß jedoch im Griff hat, kommt dem Normverbrauch von fünf Litern recht nahe. Beim defensiven Fahren kommen einem die guten Sitze, die ordentliche Sitzposition und vor allem die gewaltige Kopffreiheit zu gute. Das manuelle Fünfganggetriebe lädt aufgrund mangelnder Möglichkeiten nicht gerade zu einer Schalt-Schlacht à la Fast and Furious ein. Dafür flutschen die Gänge gut ins Getriebe und bleiben auch bei ruppiger Fahrweise dort, wo sie hingehören. Was ebenfalls sehr erfreulich ist, ist die Rundum- beziehungsweise Übersicht. Denn dort, wo nichts mehr vom Auto zu sehen ist, da hört es auch auf. Liest sich einfach und ist einfach. Zur Not hilft aber natürlich auch die Rückfahrkamera beim engen Rangieren. Für den Fall, dass es vor der eigenen Front sehr eng zugeht, ist eine aktive Bremsunterstützung zur Stelle. Das kamerabasierte System ist vor allem im Stadtverkehr ein großer Sicherheitsgewinn. Der vierstufige Sicherheitsassistent warnt sowohl visuell als mit einer selbst eingeleiteten Bremsung. Der das Lenkrad zum Vibrieren bringende Spurhaltewarner erfüllt ebenso seinen Zweck. Alles in allem bietet der kleine Suzuki Ignis mehr, als auf dem ersten Blick zu erwarten wäre.
Fotos: Marcel Sommer
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- Geschrieben von marcel-sommer
- Veröffentlicht: 11. August 2017