Frühlingserwachen

Die PSA-Submarke DS will endlich die lästigen Citroën-Fesseln abwerfen und bringt mit dem DS 7 Crossback das erste eigenständige Modell heraus. Um in der umkämpften Premiumklasse erfolgreich zu sein, will das C-Segment-SUV mit französischem Chic und Technologie punkten, doch einen echten Allradantrieb gibt es nicht.
Die Begrüßungsshow verspricht einiges. Kaum sperrt der Fahrer den DS 7 Crossback auf, rollt das Kompakt-SUV mit den Augen, sprich den sechs LED-Modulen gefolgt von einer kleinen Lichtshow, die an eine Diskothek aus den 1970ern erinnert. Das Entree zeigt: Um gegen den BMW X1, den Audi Q3 oder den Range Rover Evoque ankämpfen zu können, muss der gallische Newcomer anders sein, als die anderen. "Wir haben uns von der DS E-Tense inspirieren lassen", sagt DS-Chefdesigner Thierry Métroz und streicht sanft mit der Hand über die Motorhaube seines jüngsten "Babys". Das geht schon mit der Lichtgraphik los, die mit den um 180 Grad drehbaren LED-Modulen, die so der Straße folgen können von der schicken Studie stammen. Die grüne Flunder steht ohnehin bei mancherlei Elementen des DS 7 Crossback Pate: Angefangen von den schicken 3D-Heckleuchten, über den Kühlergrill bis hin zu dem Cockpit mit dem rautenförmigen Clous de Paris-Muster und der anlogen Uhr im Armaturenbrett.
Große Monitore
Zwei Zwölf-Zoll-Monitore sorgen für den Informationsfluss. Wobei die Instrumenten-Darstellung, die sich hinter dem Lenkrad befindet, zu verspielt und unübersichtlich wirkt. "Man kann sich in auch eine traditionelle Anordnung konfigurieren", verspricht Eric Apode der Direktor Produkt und Entwicklung bei DS. Die Bedienung läuft über den zwölf Zoll-Touchscreen (Einstiegsversion: acht Zoll) in der Mittelkonsole ab. Für die Unterhaltung sorgt ein Focal-Soundsystem. Platz ist in dem 4,57 Meter langen SUV, das auf der EMP-2-Plattform des PSA-Konzerns steht, genug. Auch im Fond sitzen großgewachsene Europäer bequem, wenn das Panorama-Schiebedach eingebaut ist, wird es ab 1,90 Metern eng, Beim normalen Stahldach erhöht sich die Kopffreiheit um drei Zentimeter. Der Neigungswinkel der Rückenlehnen lässt sich mit einem Schalter in der Tür elektrisch verstellen. Allerdings ist der Kofferraum nicht besonders groß, die Ladekante hoch und die Luke etwas schmal.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 28. Februar 2017