Schweizer Taschenmesser

Bei der Entwicklung des neuen Crafter hörte VW Nutzfahrzeuge von Anfang an auf die Meinung der Kunden. Herausgekommen ist ein praxisorientierter Transporter mit Formel-1-Technik. Wir waren bei der letzten Erprobungsfahrt dabei und haben den großen Bruder des Bullis einem ersten Test unterzogen.
In jedem Wechsel liegt eine Chance, heißt es. Für die Volkswagen-Nutzfahrzeugsparte bewahrheitet sich dieses Sprichwort beim neuen Crafter. Nachdem Mercedes die Kooperation beim aktuellen Modell aufgekündigt hat, musste die Blaumann-Sparte des niedersächsischen Autobauers die nächste Generation des Transporters alleine stemmen. Auf der anderen Seite ist VW jetzt nicht mehr an irgendwelche Verträge mit gebunden. Die neue Freiheit wirkt sich auch bei den neuen Antriebs-Konzepten aus: Hatte der Crafter bisher nur einen längs eingebauten Motor und Heckantrieb, wird es den Volkswagen-Lastesel in der neuen Generation jetzt auch mit Frontantrieb und quer eingebauten Motor sowie mit Allradantrieb geben.
Kundenorientierung
Damit vergrößert sich der Kundenkreis deutlich. Jetzt gehören zum Beispiel auch Rettungsdienste, die oft Vierradantrieb benötigen zu den potenziellen Käufern. Die Nummer eins der Crafter-Verkaufsrangliste wird aber wohl die Front-Quer-Variante sein. "Das Fahrzeug ist kompakt und bietet viel Platz und damit verdienen unsere Kunden ihr Geld", erklärt VW-Nutzfahrzeuge-Chef Dr. Eckhard Scholz. Die Meinung der Käufer und der Großabnehmer, die den Crafter nutzen, um ihre eigenen Aufbauten zu verwenden, war erstmals ein ganz wichtiger Teil der Entwicklung des Fahrzeugs. "Das hat extrem viel gebracht", bestätigt Volker Bönig, Leiter der Gesamtfahrzeug-Entwicklung.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 06. Juli 2016