Fahrendes Argument
Der neue Opel Astra macht es notorischen Gegnern der Marke aus Rüsselsheim nicht leicht. Warum? Er gefällt! Und das nahezu ohne Wenn und Aber.
Die Marke Opel ist Kummer gewohnt. Und wer Kummer hat, muss nicht lange auf Gespött warten. Ob in der Kneipe, der Schule oder sonst wo, den Satz "Jeder Popel fährt einen Opel" kannte fast jedes Kind. Warum das heutzutage anders ist, liegt unter anderem an Fahrzeugen wie dem neuen Astra. Denn wer sich von der scharf gezeichneten Außenhaut, die nichts mehr mit den alten Popel-Opeln gemein hat, noch nicht hat überzeugen lassen, wird spätestens noch während der ersten Ausfahrt mit ihm seine Vorurteile aus dem Fenster schmeißen müssen. Warum? Ganz einfach: Der neue Astra ist so etwas wie ein in Stahl gegossener Vorurteils-Vernichter. Er funktioniert, sieht modern aus und ist selbst in der Topausstattung Innovation für weit unter 30.000 Euro erhältlich.
Laufruhiger Motor
Genauer gesagt kostet die 110 PS starke 1.6 CDTI-Version mit Start-Stop-Funktion ab 25.460 Euro. Wer auf das manuelle Schaltgetriebe mit sechs Gängen in Verbindung mit einem Dieselmotor verzichten möchte, muss sich mit 26 PS mehr und einem Aufpreis von dann insgesamt 2.895 Euro abfinden. Doch zurück zum zweitstärksten Diesel-Aggregat. Der 1,6 Liter große Vierzylinder verhält sich bereits nach wenigen Augenblicken laufruhig und ist außerhalb von Tempo 30-Zonen akustisch kaum noch wahrnehmbar. Dank seines Drehmoments von 300 Newtonmetern kann sich das jedoch schnell ändern. Bemerkenswert ist, dass der Astra trotz dieser Kraft selbst bei regennasser Fahrbahn zu kaum einem Zeitpunkt mit ernsthaften Traktionsverlusten an den angetriebenen Vorderrädern zu kämpfen hat. Selbst dann nicht, wenn der Tempo 100 Sprint in den möglichen elf Sekunden zurücklegt wird.
- Details
- Geschrieben von marcel-sommer
- Veröffentlicht: 30. März 2016