Gebremster Vorreiter
Jeep rüstet den Cherokee auf und verpasst dem Kraxler einen neuen Diesel, der in zwei Leistungsstufen angeboten wird. Das neue Triebwerk wird auch in dem Alfa Romeo Giulia kommen, der auf der IAA steht.
Der Jeep Cherokee ist eines der Automobile, bei dem der viel strapazierte Begriff Ikone noch zutrifft. In den 80er Jahren war der Geländewagen, die zivile Version des Jeep Wrangler, einer, den Ehefrauen betuchter Zeitgenossen gefahren sind. Diese Cherokees hatten ein kantiges-markantes Aussehen und das gewisse Extra, für diejenigen, denen ein Mitsubishi Pajero zu gewöhnlich und ein Land Rover zu elitär war. Doch von dieser rustikalen Attitüde ist optisch nicht viel übrig geblieben. Der aktuelle Jeep Cherokee ist runder, polarisiert mit seinen Schlitzaugen aber dennoch. Die einen halten den Jeep jetzt für zu weich gelutscht, andere sehen in ihm immer noch das Gesicht in der Menge.
Komplett neue Motoren
Die Fakten sprechen für sich. Im vergangenen Jahr hat Jeep weltweit zum ersten Mal in der 74jährigen Firmengeschichte weltweit mehr als eine Million Autos verkauft. Auch in Deutschland legten die Amerikaner deutlich zu - seit 2001 um 351 Prozent. Damit soll das Wachstum noch nicht beendet sein: SUVs sind "in", Jeep will auf dieser Nachfragewelle mitreiten und bis 2018 rund 1,9 Millionen Fahrzeuge pro Jahr verkaufen. Neue Modelle, wie der Jeep Compass (2016), der Wrangler (Ende 2017), ein Grand Cherokee, der auf einer komplett neuen Plattform steht (Anfang 2018) und das Luxus-SUV Jeep Grand Wagoneer sollen die Produktoffensive befeuern.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 06. August 2015