Ruhelager
Honda macht mit der dritten Generation seines Jazz das bekannte Kleinwagenpaket ein gutes Stück besser. Große Innovationen bleiben jedoch außen vor.
Als der Honda Jazz 2001 auf die automobile Weltbühne fuhr, sorgte er für allerhand Gesprächsstoff. So viel variablen Platz auf so wenig Raum bot kaum ein anderer. Keine große Überraschung, dass sich der Jazz, der in vielen Ländern unter der Bezeichnung Fit angeboten wird, mit über 5,5 Millionen Zulassungen zum Verkaufserfolg wurde. Nach fast 15 Jahren kommt zum September die Jazz-Generation drei, die zwar komplett neu entwickelt wurde, große Neuerungen jedoch vermissen lässt. Nach wie vor gibt es neben dem neuen Design jede Menge Platz auf kleinem Raum, die praktischen Rücksitze, die sich nicht nur nach vorne, sondern die Sitzfläche auch nach oben klappen lässt. Der Laderaum fasst 354 bis 1.314 Liter und punktet mit einer niedrigen Ladekante von knapp über 60 Zentimetern.
Platz auf kleinem Raum
Das Design zeigt unmissverständlich: ich bin ein Honda, ich bin ein Jazz - exakt vier Meter lang. Wer will, kann den Mikrovan mit ein paar Handgriffen zu einem parkenden Schlafabteil umfunktionieren, denn auch die beiden Frontsitze lassen sich nunmehr flach nach hinten umlegen. Der Laderaum, bekannt groß und eben sehr variabel, ist eine weitere Stärke des Japaners, der in sieben weiteren Ländern vom Band läuft und nicht nur bei der älteren Kundschaft seine treuen Abnehmer findet. Nachdem Honda einige Jahre alles auf das Thema Hybrid setzte, wurde die teilelektrische Version des Honda Jazz in Europa nunmehr wieder vom Markt genommen. "Die Nachfrage war einfach zu gering - unter zehn Prozent", heißt es bei Honda und so hat der Kunde beim Antrieb bis auf weiteres keine echte Wahl. Befeuert wird der Jazz von einem 1,3 Liter großen Vierzylinder mit 75 kW / 102 PS und einem maximalen Drehmoment von 123 Nm bei 5.000 U/min. Wer die Motorhaube öffnet, blickt auf ein kleines Motörchen, das die blumige Aufschrift "Earth Dreams Technology" trägt.
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- Veröffentlicht: 20. Juli 2015