Der Volks-Bayer
Mit dem 2er Gran Tourer versucht BMW Familien die eigene Marke schmackhaft zu machen. Bis zu sieben Sitze und ein gewaltiger Kofferraum sind ein guter Anfang.
Als der BMW 2er Gran Tourer mit den Worten "Yes, BMW can!" auf der Bühne vorgestellt wird, ist einiges klar. Der Münchener mit seinen fünf oder auf Wunsch sieben Sitzen ist der neue Hoffnungsträger der Münchener. Der Unterschied zum amerikanischen Yes, we can-Präsidenten Barack Obama ist allerdings, dass der automobile Neuling von Anfang an ungehemmt Gas geben kann. Mit dem 43.750 Euro teuren Allradler 220d xDrive in der Luxury Line sind zumindest die Voraussetzungen nicht allzu schlecht. Das Einsteigermodell 216i ist bereits ab 26.950 Euro erhältlich. Wer jedoch seine sieben Sitze oder das maximale Ladevolumen von bis zu 1.905 Litern oft nutzt, ist mit dem selbstzündenden Topmodell am besten aufgehoben.
Platz ohne Ende
Der 4,56 Meter lange und 2,04 Meter breite BMW jagt im ungewohnten Revier von VW Touran und Co. Großfamilien mit sportlich ambitionierten Eltern, oder schlicht BMW-Fans mit Kindern sind die Zielgruppe. Dass die Kinder ruhig im Säuglings- oder Kleinkindalter sein können, zeigt der Volks-Bayer sehr eindrucksvoll mit der Zulassung für drei Universal-Kindersitze in der zweiten Sitzreihe. Warum das der um 21 Zentimeter kürzere Bruder Active Tourer trotz gleicher Breite nicht hinbekommt? Ganz einfach: Die Sitzbank ist insgesamt um vier Zentimeter verbreitert worden, ohne dabei die Fahrzeugbreite anzutasten. Das Resultat kann sich sehen lassen. Auch dann noch, wenn bei mit ausgewachsenen Mitfahrern vollbesetzter zweiter Sitzreihe die beiden Äußeren mit ihren Oberkörpern recht regen Fahrzeugkontakt pflegen.
- Details
- Geschrieben von marcel-sommer
- Veröffentlicht: 22. April 2015