Britischer Gentleman
Seit zwei Jahren attackiert der Jaguar XF die deutschen Platzhirsche der Oberen Mittelklasse. Mit einem neuen sparsamen Zweiliter-Twinturbo-Dieselmotor soll jetzt zweifelnde Autofahrer überzeugt werden.
Bei der Formensprache spielt der Jaguar XF definitiv in der ersten Liga. Auch nach zwei Jahren seines Automobillebens wirkt die Limousine noch frisch. Ein echter britischer Gentleman, der sich in jeder Umgebung, egal ob Landstraße oder Autobahn - stilsicher bewegt. Beim Einsteigen offenbart sich das typische Jaguar-Interieur. Leder, Chrom und ein bisschen Klarlack. Etwas verspielter als zum Beispiel das nüchterne BMW-Cockpit.
Neuer Dieselmotor
Alles ist da, wo man es erwartet: Angefangen vom versenkbaren Automatik-Wahlhebeldrehknopf bis hin zum 10,2 Zoll großen zentralen Bildschirm. Der bietet Dualview, also kann der Fahrer sich mit der Navigation beschäftigen, während die Beifahrerin sich ihren Lieblingsfilm anschaut. Die Bedienung des Infotainments geht leicht von der Hand. Allerdings erreichen die Briten bei der Konnektivität noch nicht das Niveau der Konkurrenz aus München oder Stuttgart-Untertürkheim. Platz ist genug vorhanden, vor allem im Fond kann man es sich gemütlich machen und der Kofferraum ist mit einem Fassungsvermögen von 505 Liter bis 885 Liter groß genug für das Reisgepäck. Warum aber der Unterboden der Hutablage nach wie vor unverkleidet ist, bleibt bei einem Auto, das 58.640 Euro kostet, ein Rätsel.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 07. August 2017