Je nach Modell kann es schon einmal sein, dass die Bauzeit für ein Einzelstück einige Monate beträgt. "Wir bauen sonst alles selbst", erzählt Martin Kamp, "auch die Möbel und sogar das Schlafdach." Im Innern des T6 Offroad-Campers gibt es ein intelligentes Modulsystem auf Aluschienen, mit dem der Campingjünger maximale Flexibilität bekommt. Links und rechts an den Seitenwänden befinden sich Versorgungsmodule für Wasser und Elektrizität. Die ganzen Schränke, Schübe und Tische lassen sich variabel aus- und wieder einbauen oder je nach Nutzung anders verbauen. So passen auch zwei Motocrossmaschinen in den Wohnraum, in dem später gekocht oder gegessen wird. Ähnlich flexibel wie der Innenraum ist auch das Wassersystem. Handbrause oder Dusche lassen sich mit zwei Handgriffen außen am Auto befestigen. "Schließlich will man beim Campen in der freien Natur so viel Zeit wie möglich außerhalb des Campers verbringen", ergänzt Martin Kamp.
Mit einem 40-Liter-Wassertank und einer Kühlbox von 32 Litern lässt es sich in der freien Natur problemlos ein paar Tage aushalten. Dabei sind die drei bis fünf Sitzplätze im VW T6 Terock oder dem Schwestermodell Tecamp nur selten komplett belegt. Wie bei den meisten Campern der Fünf-Meter-Klasse sind zumeist nur zwei Personen Richtung Wildnis unterwegs, die ihren 2,0 x 1,2 Meter großen Schlafplatz mit Lattenrost mit wenigen Handgriffen nach oben ausklappen können. Mit der Klappfunktion des Aufstelldaches kann man wenn gewünscht sogar unter dem Sternenhimmel schlafen. Und wenn die Sterne doch einmal nicht zu sehen sind, strahlen LED mit Ambientebeleuchtung am künstlichen Dachhimmel. Neben der normalen Bordelektronik gibt es beim VW T6 Terracamper auf Wunsch Batteriecomputer, Ladebooster, 220-Volt-Außenanschluss, Solaranlage Inverter oder eine 100-Ah-Lithium-Ionen-Zusatzbatterie. Die Nachfrage ist trotz der üppigen Preise größer denn je. Derzeit liegt die Wartezeit auf einen VW T6 Terracamper bei rund einem Jahr. Pro Jahr werden rund 25 bis 30 Fahrzeuge produziert. Bis dahin kann dann schon einmal die nächste Tour geplant werden.
Fotos: Achim Hartmann
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- Veröffentlicht: 02. Juni 2017