Mit dem hybriden RC 300h ist man im Übrigen keineswegs flotter unterwegs. Benzin- und Elektromotor liegen mit einer Systemleistung von 164 kW/223 PS zwar nur gut 20 PS unter der des Turbo-Benziners. Bei den Fahrwerten sind es allerdings Welten: Der Hybrid wird bereits bei 190 km/h abgeregelt, der Spurt auf Tempo 100 dauert mit 8,6 Sekunden eine gute Sekunde länger als beim 200t. Und das stufenlose CVT-Getriebe ist noch nerviger, vor alle bei dem Versuch, mit durchgedrücktem Gasfuß mal so richtig zu beschleunigen. Bleibt eigentlich nur der Verbrauch, der für den Hybriden spricht: Er begnügt sich laut DIN-Messung mit 4,9 Liter auf 100 Kilometer, der 200t braucht mit 7,2 Liter deutlich mehr.
Wie bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe mittlerweile üblich, kann man auch beim Lexus RC 200t über einen Drehknopf verschiedene Fahr-Modi einstellen: Eco, Normal, Sport und Snow. Letzteres lässt die Antriebsräder sensibler auf glattem Untergrund anrollen. Ansonsten verändern sich je nach Modus vor allem die Servounterstützung der Lenkung, die Abstimmung der Dämpfer - und die Farbe des Displays vor dem Fahrer. Wer will, der kann auch das schon ab Werk ordentlich mit Hilfssystemen ausgestattete Coupé weiter hochrüsten: über Touchpad bedienbares Navi, Soundsystem mit 835 Watt Leistung, die über 17 Lautsprecher über die Insassen herein brechen und mehr.
Wer sportlich-komfortabel touren will und ein nicht alltägliches Design sucht, der ist mit dem Lexus RC 200t sicher gut bedient. Wer rein auf den Fahrspaß aus ist, der ist im Hause Toyota zum Beispiel mit dem um einiges preiswerteren GT 86 wohl besser dran. Der hat zwar mit 200 PS nominal deutlich weniger Kraft - aber die bringt er ebenso deutlich lustvoller auf den Asphalt.
Fotos: Lexus
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 20. Januar 2016