Die Bedienung orientiert sich dann an einem Tablet. Mit wischen, mit zwei Fingern zoomen und antippen manövriert man sich ohne große Probleme durch die Menüs. Allerdings ist das Display nicht kapazitiv, sodass die Trefferfläche sich beim Annähern der Hand vergrößert, was während der Fahrt durchaus hilfreich wäre. Auch die Darstellung der Navigationskarte kann mit dem Niveau der deutschen Konkurrenz nicht mithalten. Jaguar lässt sich dieses Infotainment-Upgrade mit 2.600 Euro bis 4.000 Euro Aufpreis bezahlen.
Wer sich die Topversion holt, bekommt eine 825-Watt-Surround-Audioanlage obendrauf. Wer nochmal 1.200 Euro übrig hat, kann sich das Laser-Head-Display leisten, das mit einer gestochen scharfen Grafik brilliert. Bei den Assistenzsystemen haben die Briten aufgeschlossen, allerdings kosten die meisten Helfer, wie bei der Konkurrenz auch, Aufpreis. Überzeugen kann der Jaguar XF beim Platzangebot. Im Fond macht sich der große Radstand von 2,96 Metern mit einer gemütlichen Beinfreiheit bemerkbar. Auch oben herum wird es trotz der coupéhaften Linie nicht eng. Der Kofferraum ist mit einem Volumen von 505 Litern (mit Reserverad, 540 Liter ohne) bis 885 Liter auch für den Familienausflug geeignet. Allerdings stört die Tatsache, dass der Unterboden der Hutablage nicht verkleidet ist und das blanke Blech zu sehen ist. Zumal das Vergnügen, eine schicke britische Sport-Limousine bewegen zu dürfen, nicht ganz billig ist. Für den 180-PS-Diesel mit Achtgang-Automatik sind mindestens 45.060 Euro fällig. Das ist, wie könnte es anders sein, in etwa das Preisniveau des BMW 520d, der 90 Euro teurer ist. Die gefahrene R-Sport-Variante kostet 50.110 Euro. Die Preisspanne reicht beim Jaguar XF von 41.350 Euro für den 120 kW / 163 PS-Diesel bis hin zu 70.390 Euro für die Top-Version mit 280 kW / 380 PS und Allradantrieb. Dass Jaguar noch eine potentere Version folgen lässt, wird wohl niemanden mehr überraschen. Ab dem 26. September steht der XF beim Händler.
Fotos: press-inform / Jaguar
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 18. August 2015