Neue Klasse
Jaguar startet mit dem neuen XF einen Angriff auf die deutschen Premium Platzhirsche der oberen Mittelklasse. Um gegen den BMW 5er, die Mercedes-E-Klasse und den Audi A6 punkten zu können, werfen die Briten Leichtbau, ein schnittiges Design und neue Motoren in die Waagschale.
Jaguar schwimmt auf einer Erfolgswelle. Der XE findet Anklang und mit dem XF, der in den Startlöchern kauert, wächst auch das Selbstbewusstsein. Die Briten machen keinen Hehl daraus, dass sie mit ihrer Oberen-Mittelklasse-Limousine die Käufer vom 5er BMW weglocken wollen. "Da jetzt der XE das Einstiegsmodell ist, konnten wir uns beim XF noch mehr auf das konzentrieren, was unserer Meinung nach, in diesem Segment einen Jaguar ausmacht", sagt Christopher McKinnon. Übersetzt heißt das, dass neben dem Design auch die Sportlichkeit eine große Rolle bei der britischen Traditionsmarke spielt. Daher rührt auch die Fokussierung auf BMW.
Freudig hochdrehender Diesel
Deswegen haben sie sich bei Jaguar viel deutsche Kompetenz in die Führungsriege geholt. Das beginnt schon bei der Produktion: Der Jaguar XF teilt sich mit dem kleineren Bruder XE die Plattform, hat aber 83 Prozent neue Teile. Da 75 Prozent des Chassis aus Aluminium bestehen, wiegt der Rohbau lediglich 282 Kilogramm, das gesamte Auto 1.595 Kilogramm und damit ist 190 Kilogramm leichter als der Vorgänger. Gleichzeitig ist der neue XF um 28 Prozent verwindungssteifer, was sich positiv auf die Fahrdynamik auswirkt.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 18. August 2015