Gleich nebenan, auf den 20,6 Kilometern der Nordschleife, hat der Range Rover Sport SVR in vollem Serientrim eine Rundenzeit von acht Minuten, 14 Sekunden hin gelegt - Walter Röhrl war 2013 im Porsche-Supersportwagen 918 Spyder mit 887 PS und Allradlenkung auch nur eine gute Minute schneller. Der Sound, mit dem der SVR dabei aus vier Endrohren die Eifel beschallt, passt zum Tempo: Elektronisch gesteuerte Ventile sorgen bei höherer Drehzahl für konzertanten Mehrklang.
Dass es das sportliche Dickschiff bei Bedarf nicht nur aus dem Kiesbett der Auslaufzone schafft, sondern so geländegängig ist, wie es sich für einen Land Rover gehört, das lässt der Blick ins Datenblatt vermuten. 30 Grad maximaler Böschungswinkel vorne, 27,3 Grad hinten, ein Rampenwinkel von 27 Grad - das alles ist nur etwas weniger als beim normalen Geländegänger Range Rover Sport. Die Wattiefe mit 850 mm ist sogar gleich. Dazu kommen das hauseigene Terrain Response-System, höhenverstellbare Luftfederung und ein zweistufiges Verteilergetriebe mit Untersetzung für schweres Gelände.
Klar, dass sich kaum jemand mit dem 126.400 Euro teuren SVR wirklich auf eine Rennstrecke wie dem Nürburgring austobt. Aber auch auf zivilisierten Wegen ist der Range Rover ein Genuss. Genau so rasant, wie er sich fahren lässt, so feinfühlig kann man mit ihm im Stadtverkehr und auf dem Supermarktparkplatz unterwegs sein. Innen sitzt man bequem auf feinstem perforierten Oxford-Leder. Die Materialien: edel. Die Verarbeitung: hochklassig. Die verfügbaren Assistenzsysteme reichen vom Einparkassistenten, über Verkehrsschilderkennung, Headup-Display, Spurhalte- und Fernlichtassistent bis zum Stauassistenten. Zumindest der darf auf der Rennstrecke Pause machen.
Fotos: Land Rover
- Details
- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 20. Mai 2015