Jenseits von Afrika
Der Audi Q7 bekommt gerade bei Testfahrten in Namibia den letzten Schliff. Wir haben den neuen großen Audi-SUV auf Herz und Nieren getestet..
Bei den großen SUV wird die Luft dünner. BMW plant einen X7. Der Porsche Cayenne hat dank seiner dynamischen Qualitäten viele Anhänger und Mercedes setzt alles daran, um mit der GLS-Klasse zu punkten. Das bringt Audi in Zugzwang. Der neue Q7 war überfällig und muss ein Volltreffer werden, um nicht ins Hintertreffen zu geraten. Doch hinter den Kulissen lief es nicht immer rund bei der VW-Tochter: Erst musste Design-Chef Wolfgang Egger gehen, dann griff der neue starke Mann in Ingolstadt - Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg - ein, um das Dickschiff konkurrenzfähig zu machen. Den letzten Schliff bekommt der neue Audi Q7 in diesen Tagen in Namibia. Hackenberg und eine ganze Riege von Top-Technikern ist extra in den Südwesten Afrikas gereist, um das finale O.K. für den großen Geländewagen zu geben.
Ausgewogenes Fahrverhalten
"Bei einer späten Abnahmefahrt geht es um den Komfort, die Windgeräusche und die Feinabstimmung", umreißt der technische Projektleiter Steffen Scheunemann das Aufgabenpaket bei solchen Erprobungsfahrten und ergänzt: "Die Belastungsprobe auf den Schotterpisten ist noch einmal wichtig, um auch die kleinsten Schwächen in der Federung und den Dämpfern zu identifizieren." Große Veränderungen wird es vermutlich nicht mehr geben. Dazu hat der neue Q7 schon zu viele Testschleifen und Überprüfungen hinter sich. Neben den unzähligen Simulationen, die ein modernes Auto durchläuft, ist nach wie vor die menschliche Komponente entscheidend. "Wir haben Techniker, die seit 20 Jahren, Fahrwerke abstimmen, die entscheiden dann, was für den Kunden noch zumutbar ist und was nicht", sagt Steffen Scheunemann.
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- Veröffentlicht: 05. April 2015