In der gleichen Preisklasse ist das neue BMW 2er Cabrio unterwegs. Vorausgesetzt, man entscheidet sich für die 245 PS starke Version des 228i Cabrio, der mit 39.550 Euro auf Verdeckhöhe mit dem Audi TT Roadster 2.0 TFSI Quattro sitzt. Im Gegensatz zum spaßigen Ingolstädter mit Produktionsstandort Györ bietet das BMW 228i Cabrio ebenfalls eine elektrische Stoffmütze, jedoch Platz für vier Insassen und zudem 335 Liter Gepäck. Das Dach öffnet im Vergleich zur Klappdachversion des 4er Cabrios ebenfalls bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h. Wer Showeffekte will: das klappt auch auf Knopfdruck der Fernbedienung - jedoch nur aus nächster Nähe. Der zwei Liter große Turbo lässt als Vierzylinder echten Motorklang vermissen, macht den Bayern aber 250 km/h schnell. Der Verbrauch: gute 6,6 Liter. Der Fahrspaß: Dank Hinterradantrieb und Turbopower perfekt. Wer sparsamer sein will: das 190 PS starke BMW 220d Cabrio verbraucht nur 4,4 Liter Diesel. Mehr Laune machen aber die bis zu 326 PS starken Benziner. Wer es ein paar Nummern größer will, steigt in den offenen BMW 6er, der kaum sichtbar aufgefrischt wurde. Hier gibt es Nobelcharme, Platz für vier und doppelt aufgeladene Achtzylinder bis hinauf zu 560 PS.
Opel Cascada
In dieser Liga ist auch Mercedes mit seinem SL unterwegs. Der offene Zweisitzer hat weltweit seit Jahrzehnten einen Ruf wie Donnerhall; kommt über einen Schattenplatz im aktuellen Mercedes-Portfolio jedoch nicht hinweg. Auch wenn ihm Eleganz und Innovationen der Vorgängergenerationen weitgehend abhanden gekommen sind, gibt es wenig lässigere Möglichkeiten, durch die Landschaft zu cruisen als in einem offenen Mercedes SL, der mit Leistungen zwischen 333 und 630 PS für jeden mit einem verfügbaren Budget oberhalb von 98.000 Euro etwas zu bieten hat. Die beste Wahl ist der 435 PS starke Mercedes SL 500, der mit seinem blubbernden V8-Klang den allemal akzeptablen Verbrauch von knapp über neun Liter vergessen macht. Mit hoch gefahrenen Scheiben und Windschott sitzt es sich im SL zugfrei und wohlig warm, selbst wenn es sich einmal abkühlen sollte.
Ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bietet nach wie vor der viersitzige Opel Cascada. An das etwas üppige Hinterteil hat man sich mittlerweile gewöhnt und unverändert bietet der Rüsselsheimer viel Cabrios fürs Geld. Preislich geht es knapp über 26.000 Euro los. Die blassen Einstiegsbenziner sollte man jedoch gleich außen vor lassen und sich zum Beispiel von den Opel Cascada 1.6 Turbo mit seinem 170 PS starken Vierzylinder entscheiden, der solide ausgestattet bei knapp 33.000 Euro startet.
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- Veröffentlicht: 10. März 2015