Asia-Avant
Mazda überarbeitet seinen Sechser und lässt ihn erstmals zu einer ernsthaften Konkurrenz für die deutsche Mittelklasse werden.
Mazdas Mittelklasse hatte als Nachfolger des 626 schon immer einiges auf dem Kasten. Doch man tat sich trotz guter Verkaufszahlen allzu schwer, die europäische Konkurrenz in ihrer Heimat ernsthaft zu gefährden. Dafür fehlten sinnvolle Antriebsvarianten, Ausstattungsdetails und eine gehörige Portion Hightech. Nun hat Mazda bei der Modellpflege des Sechsers viel Detailarbeit in das hauseigene Mittelklassemodell gepackt. Nur an der der Optik hätte man mehr tun können.
Detailliebe im Innenraum
Denn wirklich erkennen lässt sich die Überarbeitung selbst beim zweiten Hinsehen nicht. Zwar gibt es eine marginal geänderte Frontansicht, doch außer den ab der mittleren Exclusive-Variante serienmäßigen LED-Scheinwerfern hat sich nichts Grundlegendes getan. Das sieht im Innenraum ganz anders aus. Hier wurden Instrumententräger, Mittelkonsole und kleinere Applikationen neu gestaltet und bisweilen lederummantelt. Das reicht nicht, um an den Premiumanspruch von Audi, BMW und Mercedes zu kratzen und auch mit dem stetig nach oben kletternden VW Passat dürfte es schwer werden, doch gegenüber der Volumenliga mit Opel Insignia, Ford Mondeo und Skoda Superb muss sich der Mazda 6 keinesfalls verstecken. Am rechten Platzangebot oder bequemen Sitzgelegenheiten haperte es auch bisher nicht. Neu sind dagegen eine elektrische Parkbremse sowie der Multifunktionsbildschirm für die Bedienung von Navigation, Fahrzeugfunktionen oder Soundsystem. Kein Muss und nur beim Topmodell zu bekommen: ein Head-Up-Display, das die wichtigsten Informationen direkt ins Blickfeld des Fahrers projiziert.
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- Veröffentlicht: 25. Februar 2015