Kanonenschlag auf Abruf

Infiniti spielt in Europa eine winzige Nebenrolle. Die Luxusmarke des Renault-Nissan-Konzerns will jedoch zu einer echten Alternative für Fans von Audi, BMW und Mercedes werden. Da könnte eine Sportvariante wie der Q50 Eau Rouge genau der Richtige sein.
Beim Namen Eau Rouge läuft echten Motorsportfans ein wohliger Schauer über den Rücken. Das "rote Wasser" bezeichnet die spektakulärste Links-rechts-links-Kurvenkombination auf der Rennstrecke im belgischen Spa. Geht für Profis mit fast 320 km/h - mit Vollgas. Genau die rechten verbalen Dreingaben für die Sportversion des Infiniti Q50. Die asiatische Oberklasse-Limousine wurde mit dem Supersportler Nissan Skyline GT-R gekreuzt. Auf der britischen Rennstrecke von Millbrook zeigte das Vorserienmodell des Infiniti Q50 Eau Rouge, ob er das Zeug dazu hat, Mercedes C 63 AMG, Audi RS4 und BMW M4 ernsthaft Angst zu machen.
BMW M4 im Visier
Der Zeitpunkt für eine Serienproduktion scheint günstig. Konzernmutter Renault-Nissan ist nicht unzufrieden, denn zum ersten Mal konnte der Edelableger Infiniti in der ersten Jahreshälfte mehr als 100.000 Fahrzeuge verkaufen. Da scheint es zu verschmerzen, dass Konzernlenker Johann de Nysschen als Cadillac-Chef zu General Motors wechselt. Bis 2018 will sich Infiniti deutlich breiter aufstellen und in bis zu 80 Prozent der Premiumsegmente gegen die internationale Konkurrenz antreten. Neue Triebwerke von Mercedes sollen für einen weiteren Technologieschub sorgen.
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- Geschrieben von joaquim-oliveira
- Veröffentlicht: 04. August 2014