Drucken

Trendfest

Fiat Freemont Cross 2.0 AWD - der sanfte Riese. (Foto: Fiat)

Mit einer Cross-Version peppt Fiat sein Alteisen einwenig auf. Der modische Schnickschnack stört an der geräumigen Familien-Kutsche kaum und schränkt seine seinen guten Seiten nicht ein.

Der anhaltende Erfolg im Lifestyle-Segment zwingt auch das Van-Urgestein wie den Fiat Freemont zu kleinen Zugeständnissen an den Zeitgeschmack. Fiat erweitert dafür das Ausstattungsangebot für alle Freemonts mit 2-Liter-Dieselmotor. Den Freemont Cross erkennt man an den neuen Stoßfängern. Sie wirken jetzt etwas auffälliger und sind matt-crom lackiert. Ebenso wie die schmalen Schutzleisten an den Seitenschwellern, den Kunststoff-Protektoren an den Türen und die Dachreling. 19-Zoll-Leichtmetallfelgen komplettieren das äußere Erscheinungsbild.

Allrad nur mit Automatik

Im Innenraum bestimmen die neuen Sitzbezüge aus einer Stoff-Leder-Kombination mit grau abgesetzten Nähten die Optik. Der Material-Mix wird an den Türverkleidungen und den Armlehnen fortgesetzt. Serienmäßig ist im Cross ebenfalls die Audioanlage mit 8,4 Zoll Touchscreen, Navigationssystem, integriertem DVD-Player und Rückfahrkamera. Die Hifi-Anlage entfaltet aus sechs Lautsprechern 368 Watt Musikleistung.


Den Freemont Cross gibt es mit den beiden 2-Liter-Vierzylinder-Turbodieseln mit 103 kW (140 PS) und dem 125 kW (170 PS). Mit dem manuellen Sechsgang-Getriebe beschleunigt der Freemont in 12,3 oder 11 Sekunden auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei mindestens 185 km/h. Die 125-kW-Maschine schafft sogar 197 km/h. Beide geben sich im durchschnittlich 8,3 Litern (169 CO2 g/km) Diesel zufrieden. Alle Motoren haben Euro 5+.

1461 Liter Stauraum

Der 145-kW-Selbstzünder treibt den 2-Tonner mit zwar ordentlich voran dennoch denkt man ein wenig sehnsüchtig an den deutlich stärkeren 3.6-V6- Diesel mit 280 PS. Den soll es aber im Freemont Cross erstmal nicht geben. Die Federung ist wie bisher etwas weich, aber die Lenkung gerade noch direkt genug. Die Sitze bieten einem mittelgroßen Mann sehr guten Seitenhalt und viel Komfort für weite Strecken. Zusätzliche Traktion bietet der optionale Allradantrieb, den es nur in Verbindung mit der etwas ruckligen Sechsgang-Automatik gibt. Der soll die Fahrsicherheit auf glatten Fahrbahnen und bei Oberflächen mit unterschiedlicher Haftung zwischen linker und rechter Fahrzeugseite zu verbessern. Der Freemont Cross AWD beschleunigt in 11.1 Sekunden auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 183 km/h. Als durschnittlichen Verbrauch gibt Fiat 9,6 Liter (194 CO2 g/km) an.

4910 mm lang, 1878 mm breit, 1705 mm hoch. (Foto: Fiat)
Leergewicht 2014 kg. (Foto: Fiat)
Verbrauch: 9.6 / 6.0 / 7.3 Liter Diesel. (Foto: Fiat)
Neue Stoßfänger am Freemont. (Foto: Fiat)
Mit permanentem Allradantrieb (Foto: Fiat)
183 km/h schnell. (Foto: Fiat)

Der Fiat Freemont wird vor allem wegen seiner praktischen Seiten vom Kunden geschätzt. Sein großes Platzangebot, die ordentliche Verarbeitung, die vielen Ablagen und sparsamen Dieselmotoren sind seine wichtigsten Tugenden. Der Kofferraum ist mit 145 Liter Fassungsvermögen etwas knapp. Dafür lassen sich die Rückenlehnen der dritten Sitzreihe schnell umlegen. Der Federzugmechanismus reagiert so schnell, dass man auch Fliegen fangen könnte. Auf jeden Fall aber steigt der verfügbare Stauraum so schnell an. Auf 540 Litern bis zu 1461 Litern bei umgelegten Rückenlehnen in der zweiten Reihe. Der Fiat Freemont Cross 2.0 Multijet AWD kommt im September auf den deutschen Markt und soll ca. 36.000 Euro kosten. Die endgültige Preisliste liegt noch nicht vor.

Kunststoff-Applikationen in matt-chrom (Foto: Fiat)
Fiat Freemont Cross 2.0 Multijet AWD 36.000 Euro kosten. (Foto: Fiat)
Modischer Materialmix im Innenraum (Foto: Fiat)
8,4 Zoll Touchscreen mit Navigationssystem und Rückfahrkamera. (Foto: Fiat)
Die Sechsgang-Automatik (Foto: Fiat)
Der elektrisch verstellbare Fahrersitz. (Foto: Fiat)

 

Autor: Hans Bast, Balocco  Stand: 24.07.2014
Fotos: Fiat