Offene i-nteraktion
BMW zeigt auf der CES in Las Vegas nicht zum ersten Mal seinen i8 Spyder. Nach langem hin und her gab es für den offenen Hybridsportler mittlerweile grünes Licht. Doch auf der CES stehen nicht Design und Fahrleistungen des Öko-Spaßmachers im Vordergrund.
Denn die sind seit der erstmaligen Vorstellung des BMW i8 Concept Spyder vor fast vier Jahren auf der Peking Motorshow 2012 und der Einführung des i8 Coupé im Jahre 2014 ebenso weitgehend bekannt, wie das Design. So sehr sich viele für und bei BMW einen waschechten Supersportwagen wünschen, der endlich Audi R8, Lamborghini Huracan, McLaren 570S oder Mercedes-AMG GT vor sich hertreibt, so wenig haben die Bayern bislang getan, um aus ihrem Sportwagendesaster auszubrechen. Auch zum 100. Geburtstag der Marke in diesem Frühling wird es keinen neuen BMW M1 geben. Und selbst der offene i8 wird noch eine ganze Zeit auf sich warten lassen. Immerhin gibt es auf der CES in Las Vegas zum wiederholten Male einen Appetithappen zum BMW i8 Spyder zu sehen.
Modernste Vernetzung
"Es soll bei diesem Wagen nicht um Leistung, Höchstgeschwindigkeit oder Beschleunigung gehen", tritt BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich in der Stadt der Laster überraschend auf die Spaßbremse, "diese BMW Konzept hat einen stark emotionalen Anspruch, doch es geht in erster Linie um die Möglichkeiten der digitalen Vernetzung. Diese wird zwischen den Autoherstellern einen neuen Wettbewerb hervorbringen." Wie vernetzt ein Auto in Zukunft sein soll, zeigt die Studie des BMW i8 Future Interaction auf der Zukunftsmesse CES allemal eindrucksvoll. Komplett vernetzt mit allen nur erdenklichen Geräten wie dem heimischem Computer, Mobiltelefon oder Smart Watch stimmt das Zukunftsmodell das Tagwerk perfekt auf seinen Nutzer ab. Der Wagen wird pünktlich geladen, steht mit in Echtzeit berechneter Routenführung einsteigebereit in der Einfahrt und macht auf dem Weg zum morgendlichen Gesprächstermin auf der Bergstraße jede Menge Laune bevor es im nervigen Innenstadtverkehr selbst das Steuer übernimmt, damit sein Fahrer Videoanrufe tätigen und Präsentation abstimmen kann.
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- Veröffentlicht: 05. Januar 2016