Der Neuanfang

Ford startet neu – und zwar nahezu komplett. Bekannte Modelle wie Fiesta, Focus und S-Max sind vergessen – die Amerikaner werden auch in ihrer Kölner Außenstelle elektrisch. Den Anfang macht der neue Explorer.
Ja Explorer - beim Namen hat Köln keine glückliche Hand walten lassen, denn die Bezeichnung Explorer kennt man auch in Deutschland bereits bestens. Das ist der Oberklasse-SUV aus den USA, der mit einiger Verzögerung vor Jahren auch in Europa eingeführt wurde, um sich gegen die hiesige Premiumkonkurrenz von Audi, BMW, Jaguar, Volvo oder Mercedes in Szene setzen zu können. Aktuell wird der Ford Explorer noch immer als Dreiliter-V6-Plug-in-Hybrid angeboten, der mit seinen 336 kW / 457 PS mindestens 86.490 Euro kostet. Mit diesem Explorer hat der neue elektrische Explorer nichts, aber auch gar nichts, zu tun. Dieser ist vielmehr das erste Modell aus der Elektrokooperation von Ford und Volkswagen, basiert auf dem modularen Elektrobaukasten von Volkswagen und wird in Köln gebaut. Dafür hat Ford eigens eine neue Fertigungsanlage in Betrieb genommen, in der die neuen Elektromodelle ab diesem Herbst entstehen werden.
Großdisplay im Innern
Optisch ist dem neuen, knapp 4,50 Meter langen Ford Explorer nicht anzusehen, dass er auf der gleichen Plattform unterwegs ist, die auch Modelle wie den VW ID4, einen Audi Q4 Etron oder einen Skoda Enyaq beheimatet. Die Klasse ist die gleiche, der Basispreis ist ähnlich, denn der Verkaufspreis des Ende des Jahres verfügbaren Explorer soll bei rund 45.000 Euro beginnen. Antriebs- und Akkutechnik stammt ebenso wie die Plattform von Volkswagen. So dürfte der neue E-Explorer zunächst in einem Leistungsspektrum von 125 kW / 170 PS bis 221 kW / 300 PS als Allradler oder mit Hinterradantrieb angeboten werden. Die Ladegeschwindigkeiten von 135 bis zu 170 Kilowatt sollen das Batteriepaket im Unterboden in weniger als einer halben Stunde auf 80 Prozent erstarken lassen.
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- Veröffentlicht: 21. März 2023